Skip to main content

Winterpause beendet

Die Sanierung der Salierbrücke in Speyer geht weiter

Die Sanierungsarbeiten an der Salierbrücke zwischen Speyer und Hockenheim starten wieder. Die langanhaltende Sperrung der Brücke sorgte bei vielen Pendlern für großen Unmut. Diverse Gründe hatten die geplante Fertigstellung mehrfach verhindert.

Brücke mit Baustelle
Für Radfahrer und Fußgänger ist die Salierbrücke während der Sanierung freigegeben: Pendler zwischen Speyer und Hockenheim müssen sich voraussichtlich noch bis Ende des Jahres gedulden. Foto: Heinz Forler

Die Winterpause ist beendet und die Sanierungsarbeiten an der Salierbrücke zwischen Speyer und Hockenheim werden fortgesetzt. Neben der geplanten Winterpause hatten unter anderem die Witterungsverhältnisse für weitere Unterbrechungen gesorgt. Die Brücke über den Rhein ist seit Januar 2019 für den Verkehr gesperrt. Die Verbindung zwischen den Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hatte bei einer Prüfung Mängel aufgewiesen.

Inzwischen liegt man im Zeitplan um Monate zurück. Ursprünglich sollte die Sanierung im März 2021 abgeschlossen sein. Durch etliche Verzögerungen wurde der Zeitraum bis ins Frühjahr 2022 verlängert. Laut Regierungspräsidium Karlsruhe ist ein Ende der Baustelle nun aber doch bereits Ende dieses Jahres möglich.

Weitere Verzögerungen schließt das Regierungspräsidium aus

„Bedingt durch die guten Witterungsverhältnisse und keinerlei Verzögerungen durch die Corona-Pandemie konnten die Bauarbeiten im Jahr 2020 zügig vorangetrieben werden“, sagt Clara Reuß, Pressesprecherin des Regierungspräsidiums. Man sei fast zwei Monate früher als geplant in die zweite Bauphase, die Sanierung der nördlichen Brückenhälfte, gestartet. Dass es über die Wintermonate zu Unterbrechungen kommen kann, habe man bei der Planung berücksichtigt. Weitere Verzögerungen könne man zurzeit ausschließen, so die Pressesprecherin. Auch weitere Kosten seien nicht zu erwarten.

Grund für den Anstieg der Kosten von 11,3 Millionen Euro auf 28,7 Millionen Euro war unter anderem der Fund des Schadstoffs PCB (Polychlorierte Biphenyle). Dieser hatte die Sanierung lahmgelegt und musste zunächst zeit- und kostenintensiv entfernt werden. In der Prüfungsphase hatte man nicht auf die gesundheitsgefährdende Substanz getestet. Diese war zuvor bei keiner Brücke im Regierungsbezirk Karlsruhe gefunden worden.

Sanierung führt seit 2019 immer wieder zu Problemen

Zusätzlich benötigte Schweißarbeiten und fehlende Fachkräfte erschwerten die Sanierung weiter. Kälte und Nässe verhinderten das Anbringen des Rostschutzes, die Befestigung verschiedener Bauteile und das Arbeiten am Abend. Zurzeit könne man die Fahrbahn aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht betonieren, aber Stahlarbeiten seien möglich, so Clara Reuß.

Die Verzögerungen bis zur Freigabe der Brücke sorgten in der Bevölkerung für großen Unmut. Die Sperrung für den Verkehr kappte die Verbindung der über die Brücke verlaufenden B39, die von Tausenden Pendlern täglich genutzt wurde. Diese werden nun über die A61 umgeleitet. Für Schüler und Pendler ergab sich die Möglichkeit den für den Zeitraum der Sanierungen eingerichteten Shuttle-Service zu nutzen. Abgesehen von diesem ist die Brücke nur für Rettungsfahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger freigegeben.

nach oben Zurück zum Seitenanfang