„Wir konnten uns vor Anfragen kaum retten“, sagt Pascal Neukum, Sprecher des Marketingteams des KVV. „Die Besucher haben uns die neuen Fahrpläne regelrecht aus den Händen gerissen.“ Er schätzt, dass 200 Personen das Informationsangebot nutzten. Dabei wird in Bretten nicht nur gejammert. Als sehr erfreulich wurde von mehreren Besuchern die gleichbleibenden und stabilen Preise bezeichnet.
Auch, dass im neuen Fahrplan aus einem Liniennetz wurden nun zwei Neue gebildet wurden, die jeweils verschiedene Schwerpunkte haben, wird gelobt. So fährt die AVG weiterhin mit den bekannten gelb-roten-Stadtbahnen umsteigefrei in die Innenstädte von Karlsruhe, Heilbronn und Bad Wildbad.
Wer dennoch schnell zu den Bahnhöfen muss, entscheidet sich für die Linie der DB. Der Clou: Innerhalb des Karlsruher Verbundgebiets gelten in allen Regionalzügen, Stadtbahnen, Trams und Bussen die Fahrkarten und Abos des KVV – egal welches Verkehrsunternehmen die Linien betreibt.
Häufiger Fahrplanwechsel verärgert Kundin
Kritisch äußert sich Ellen Schneider-Jäckel aus Büchig. Sie ist zum Marktplatz gekommen, um sich zu informieren. Die überzeugte Bus- und Bahnnutzerin ist einerseits mit den bisherigen Angeboten zufrieden.
Dass die Fahrpläne erst vor einem viertel Jahr geändert wurden und nun erneut ein Wechsel stattfindet, ärgere sie nun doch ein wenig, sagt sie.
Das Ehepaar Martin und Hannelore Schreiber aus Walzbachtal erledigten einige Besorgungen in Bretten. Als sie das Eventmobil sahen, entschlossen sie sich spontan, einige Fragen zu stellen.
Denn: „Unsere Enkeltochter fährt mit der Bahn zur Schule und da interessiert uns, ob sich die Verbindungen ändern und ob es Verbesserungen gibt.“
Eine Seniorin lobt im Gespräch die schnellen Verbindungen von Bahnhof zu Bahnhof. „Ich besuche öfters meine Schwester in Heilbronn und nun komme ich noch schneller dorthin. Nach 30 Jahren KVV hat das Erfolgsmodell nun eine Änderung erfahren, die die Verbindungen in der Region für weitere 15 Jahre absichert“, erklärt sie.
