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"Panda" in Achern gesucht

Ein Frettchen auf Abwegen

Wo ist "Panda"? Eine Tierfreundin aus dem Siegerland fahndet online über soziale Netzwerke nach ihrem zahmen Frettchen, das in der Nähe des Acherner Baggersees entlaufen ist. Sie hatte das Tier "adoptiert", als es sieben Wochen alt war.

Frettchen
Frettchen „Panda“ soll unter anderem am Waldsee in Oberachern gesehen worden sein. Foto: Scan Daniela Busam

Anita Krauße aus Nephten im Siegerland ist verzweifelt. In der vorigen Woche ist ihr ein Frettchen in der Nähe des Acherner Baggersees entlaufen. Jetzt versucht sie auf allen möglichen Kanälen, das Tier wieder zu bekommen.

Von Wolfgang Winter

Das zutrauliche, ein Jahr alte Tier wurde von der Halterin bereits mit sieben Wochen „adoptiert“. „In den ersten Monaten war es immer mit mir in meiner Kapuze unterwegs und hat zuletzt sogar gerne in meinen Bett geschlafen“, erzählt Krauße dem Acher- und Bühler Boten. Ein Aufruf in der Acherner Facebookgruppe löste ein lebhaftes Echo aus. Dabei stellte sich heraus, dass "Panda", diesen Namen gab Krauße ihrem Frettchen, wiederholt im Umkreis des Oberacherner Waldsees gesehen wurde.

Anwohner dachten an einen Marder

Am Sonntag war die Tierfreundin noch einmal persönlich in Achern und führte Gespräche mit Anwohnern im Lorenz- Oechsler-Weg. „Sie waren sich sicher, mein Frettchen gesehen haben.“ Es habe zum Beispiele auf einer Grundstücksmauer gesessen. Da jedoch die Hauseigentümer Furcht hatten, gebissen zu werden, und auch nicht sicher waren, ob es sich nicht vielleicht um einen Marder handelte, versuchte niemand, es einzufangen.

Lebendfalle und Leckerbissen

Inzwischen hat eine Anwohnerin eine Lebendfalle aufgestellt, und Besitzerin Anita Krauße hat in der Nähe eine ihrer Jacken mit kleinen Leckerbissen gefüllt, um das Tier anzulocken. „Es darf mit jedem Fleisch geködert werden, nur nicht mit Schweinefleisch. Davon können Frettchen sterben. Es liebt Brötchen. Ist zwar voll ungesund, aber zum Fangen OK. Und rohes Eigelb“, erzählt Anita Krauße, die ihre Suchanfrage auf Facebook unter ihrem Pseudonym „Tina Nieda“ postet und versichert: „Es ist handzahm und absolut zutraulich“.

Frettchen wurde "Im Engert" gesehen

Krauße, die weiterhin auf die Hilfe der Acherner Tierfreunde baut, freut sich über jede Nachricht. In der Nacht zum Montag wurde das Tier übrigens in der Acherner Straße „Im Engert“ gesichtet. Es verschwand jedoch in aller Eile, als eine Katze auftauchte, die auf Frettchen recht aggressiv reagieren sollen.

Wer das Frettchen erneut sichtet oder sich zutraut, es einzufangen, kann Anita Krauße unter ihrer Telefonnummer (01 76) 20 92 13 52 informieren.

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