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Stadt lockert Auflagen

Baden-Baden lockert Corona-Einschränkungen – schon 260.000 Masken verteilt

Angesichts der stagnierenden Zahlen bei den Covid-19-Neuerkrankungen lockert die Stadt Baden-Baden weiter bisherige Einschränkungen. Zudem stellt sie Verteilung von Schutzmasken ein. Bisher hat das Rathaus über 260.000 Masken, die das Land geliefert hatte, weitergleitet.

Die Türen sind noch zu: Der Rosenneuheiten-Garten auf dem Beutig in Baden-Baden öffnet am Donnerstag, 28. Mai, wieder für Besucher.
Die Türen sind noch zu: Der Rosenneuheiten-Garten auf dem Beutig in Baden-Baden öffnet am Donnerstag, 28. Mai, wieder für Besucher. Foto: Rudolphi

Angesichts der stagnierenden Zahlen bei den Covid-19-Neuerkrankungen lockert die Stadt Baden-Baden weiter bisherige Einschränkungen. Zudem stellt sie die Verteilung von Schutzmasken an verschiedene Einrichtungen ein. Bisher hat das Rathaus mehr als 260.000 Mund- und Nasen-Masken, die das Land geliefert hatte, weitergleitet.

Die Stadtverwaltung Baden-Baden ist erleichtert, dass die Zahlen der Covid-19-Erkrankten seit Tagen nahezu stagnieren. „Wir sind guter Dinge, dass wir kurzfristig nicht in einen neuen Lockdown mit strengeren Einschränkungen eintauchen werden“, sagte Maximilian Lipp, der Leiter des städtischen Fachbereichs Ordnung und Sicherheit, im wöchentlichen Pressegespräch zur aktuellen Corona-Lage.

Das Land stellt die Lieferung von Schutzmasken ein

Die Stadt hat bislang mehr als 260.000 Schutzmasken weitergegeben, darunter 32.000 FFP2-Masken. Nach Auskunft der Verwaltung hat das Land die Lieferungen inzwischen eingestellt, da die üblichen Beschaffungswege wieder funktionierten.

Dennoch seien noch Lieferungen zu erwarten, da die Bestellungen bis zum 12. Mai noch nicht berücksichtigt seien. Das Rathaus werde die restlichen Materialien an die jeweiligen Einrichtungen weiterleiten.

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Ausgabe-Stopp: Die Baden-Badener Stadtverwaltung stellt die Weutergabe von Corona-Schutzmasken ein. Foto: pr

Die Stadt wird Lipp zufolge demnächst die Isolierstation im Heitzenacker schließen, in der aktuell nur zwei Menschen untergebracht seien. Bei Bedarf stehe diese Unterkunft aber wieder zur Verfügung.

Die Zahl der Kinder in Baden-Badener Notbetreuungen steigt

Die Zahlen in der Notbetreuung an den Kitas sind nach Kaisers Angaben erwartungsgemäß gestiegen, nachdem die Einrichtungen bis zu 50 Prozent der Kinder des Regelbetriebs aufnehmen dürfen. Trotz des wachsenden Bedarfs könnten die freien Träger genügend Plätze vorhalten.

Vorrangig kämen Kinder zum Zuge, die einen besonderen Förderbedarf hätten oder deren Eltern krank seien. „Wenn dann noch Plätze frei sind, nehmen wir auch Vorschulkinder an“, sagte der Sozial- und Bildungsdezernent. Die Entscheidung treffe die Kita-Leitung.

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Die Wiederaufnahme des Unterrichts für die vierten Grundschulklassen sei gut angelaufen. Bislang gebe es keine Probleme. Für die Betreuung in den Pfingstferien seien bereits zehn Kinder vorgemerkt. Voraussichtlich sei eine gemeinsame Gruppe an einer Schule vorgesehen.

Das Gesundheitsamt erhebt Covid-19-Fälle nur noch für den gesamten Bezirk

Nach Kaisers Auskunft wird das Land die Grenze auf 35 neue Covid-19-Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen festlegen, um dann zu strengeren Einschränkungen zurückzukehren. Es sei geplant, die Zahlen nicht mehr getrennt für den Stadtkreis Baden-Baden und den Landkreis Rastatt zu erheben, sondern für den gesamten Bezirk des Gesundheitsamtes Rastatt.

Das Landesgesundheitsamt werde dazu ein umfassendes Monitoring aufbauen. Die Stadt werde bereits agieren, wenn die Zahl der Neu-Infizierten über 20 Fälle pro 100.000 Einwohner steigen werde.

Zwei Heime sind bislang von der Corona-Pandemie betroffen. Bürgermeister Roland Kaiser wies darauf hin, dass vorgesehen sei, die Bewohner aller Heime zu testen, sofern diese zustimmen. Nach den bereits erfolgten Tests habe es keine neuen positiven Krankheits-Fälle gegeben. „Das ist eine wichtige Zwischenmeldung“, betonte Kaiser.

Ehrenamtliche dürfen Flüchtlingsarbeit wieder aufnehmen

In den Unterkünften ist Kaiser zufolge seit einer Woche kein neuer Covid-19-Fall hinzugekommen. Es zahle sich aus, dass das Rathaus bereits frühzeitig mit Aushängen in verschiedenen Sprachen über die Pandemie informiert habe. Der Bürgermeister kündigte an, dass ehrenamtliche Helfer sich voraussichtlich nach Pfingsten wieder in der Flüchtlingsarbeit engagieren dürfen.

Sport- und Schwimm-Unterricht ist nach wie vor verboten. Kaiser machte darauf aufmerksam, dass die Sportstätten inklusive der Hallen ab 2. Juni wieder öffneten. Die Stadt warte allerdings auf die genauen Vorgaben der Verordnung. Die Schwimmbäder seien nur für Kurse und Prüfungen zulässig. Nach Auskunft von Bürgermeister Alexander Uhlig laufen derzeit Gespräche der kommunalen Verbände mit der Landesregierung über eine mögliche generelle Öffnung der Bäder.

Der Busbetrieb normalisiert sich allmählich wieder

Uhlig zufolge normalisiert sich der Fahrplan auf den Linien der städtischen Verkehrsbetriebe. Es sei vorgesehen, die Fahrer durch Plexiglasscheiben zu schützen, sodass demnächst der Vordereinstieg und Fahrkartenkauf in den Bussen wieder möglich sein werde.

Der Garten auf dem Beutig wird am Donnerstag, 28. Mai, wieder öffnen. Uhlig wies darauf hin, dass die Besucher sich in dem Gelände nicht frei bewegen dürfen, sondern die Wegweisung beachten müssen.

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