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Blitzer-Anhänger

Baden-Baden: Rasern geht es an den Kragen

Der Blitzer-Anhänger des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung bewährt sich. Das zeigt die Bilanz für das Jahr 2018, die nun vorgestellt wurde. Vor allem nachts konnten damit gravierende Verstöße geahndet werden. Mit dem Gerät wurde die Zahl der Messeinsätze um 180 Prozent gesteigert.

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Klaus Dziekan vom Gemeindevollzugsdient stellt die Funktionsweise des Blitzer-Anhängers vor. Vor allem nachts hat er gravierende Verstöße aufgedeckt. Foto: Kappler

Im Kampf gegen Temposünder, die die Straßen unsicher machen und nachts Anwohner aus dem Schlaf reißen, ist die Stadt einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Das zeigt die Bilanz des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung für 2018, in der der im vergangenen Jahr in Dienst gestellte Enforcement Trailer – zu deutsch Vollzugs-Anhänger – die Hauptrolle spielt. Mit dem automatisch und ohne Personal betriebenen Messgerät konnten vor allem nachts gravierende Verstöße festgestellt und geahndet werden.

Messeinsätze um 180 Prozent gesteigert

Bürgermeister Roland Kaiser: „Hier geht es um Verkehrssicherheit und Lärmschutz gleichermaßen.“

Mit dem autark funktionierenden Gerät ist die Zahl der Messeinsätze um 180 Prozent auf 578 gesteigert worden. Die Messzeiten sind um fast 1.000 Prozent gesteigert worden.

Insgesamt sind mit den mobilen Radargeräten im vergangenen Jahr über 26.000 Verstöße festgestellt worden, davon entfallen knapp 10.000 auf den Anhänger.

Stationäre Anlagen

Hinzu kommen die stationären Anlagen in Geroldsau, sowie am Verfassungsplatz und am Ebertplatz. In Geroldsau wurden über 700 Autofahrer und 340 Motorradfahrer erwischt. Spitzenreiter: 124 Stundenkilometer bei zulässigem Tempo 70. 6.300 Verstöße sind am Ebertplatz und Verfassungsplatz festgestellt worden, außerdem 1.540 Rotlichtverstöße.

In 158 Fällen war es schon länger als eine Sekunde rot. Gleichwohl sehen Maximilian Lipp und Manfred Schmalzbauer vom Fachbereich Sicherheit und Ordnung die Verkehrsmoral durch den Überwachungsdruck verbessert. Die Beanstandungen würden nämlich nicht in dem Maße steigen wie die Steigerung der Messzeiten.

Mit 147 auf der Europastraße unterwegs

Konkret: Am Ebertplatz und Verfassungsplatz waren es 2016 noch rund 10.300 Beanstandungen, im vergangenen Jahr „nur“ noch 6.300. Auch in Geroldsau sind die Zahlen mit 1.048 von 2018 deutlich geringer als 2016 und 2017. Fast unglaublich sind die festgestellten Höchstgeschwindigkeiten, die fast alle der Enforcement Trailer aufgedeckt hat.

Einige Beispiele: 147 Kilometer pro Stunde auf der Europastraße (Tempo 60), 81 Kilometer pro Stunde in der Ooser Bahnhofstraße (Tempo 30).

Temposünder in 30er-Zonen

In gleich sieben weiteren Tempo-30-Zonen sind die Spitzenreiter mit über 60 Kilometern pro Kilometern unterwegs gewesen. Wobei Bürgermeister Kaiser betont, dass es unter den Spitzen auch noch eine breite Basis gebe.

122 Fahrverbote wurden verhängt

Das Ergebnis allein aus den mobilen und festen Überwachungsanlagen: 122 Fahrverbote, 868 Anzeigen und 31.935 Verwarnungen. Hinzu kommen weitere acht Fahrverbote, 74 Anzeigen und 96 Verwarnungen, die bei mobilen Kontrollen auf der Schwarzwaldhochstraße verhängt worden sind. Spitzenreiter hier: Tempo 99 bei erlaubten 50 Kilometern pro Stunde.

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