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Fan-Makeup und Kutten

KISS in Iffezheim: Feuriges Goodbye für die Fans

HP, OHA, CW – die Kennzeichen der anreisenden Fans waren eine eindrucksvolle Huldigung der Stars von einst. Kiss – sie sind – nicht zuletzt dank kreativen Makeups, dass sich augenscheinlich auch gut im Alter tragen lässt – unvergessen und unvergänglich. Eine Band, die nicht zu halten ist. Nur der Himmel kann sie stoppen. Und genau das tat er am Samstagabend in Iffezheim.

KISS-Fans beim Filmen der Band.
KISS-Fans beim Filmen der Band. Foto: Hora

HP, OHA, CW – die Kennzeichen der anreisenden Fans waren eine eindrucksvolle Huldigung der Stars von einst. Kiss – sie sind – nicht zuletzt dank kreativen Makeups, dass sich augenscheinlich auch gut im Alter tragen lässt – unvergessen und unvergänglich. Eine Band, die nicht zu halten ist. Nur der Himmel kann sie stoppen . Und genau das tat er am Samstagabend in Iffezheim.

Von unserer Mitarbeitern Christiane Krause-Dimmock

Sturm- und Gewitterwolken setzten dem Konzert ein frühzeitiges Ende. Um 21.45 Uhr war Schluss. Safety first. Ein gigantischer Aufwand für einen mehr oder minder doch sehr kurzen Blick auf das musikalische Lebenswerk von Gene Simmons, Paul Stanley, Tommy Thayer und Eric Singer, ehe diese flugs in Sicherheit gebracht wurden. Pfiffe und Gelächter folgten. Doch die Sache war ernst.

Impressionen: Die schönsten Bilder des Konzerts gibt es hier .

Schon zum Konzertauftakt waren die Fetzen geflogen: Um 21 Uhr schossen Feuersäulen in die Höhe, draußen vor dem abgesperrten Gelände der Rennbahn ging es allerdings schon bei weitem früher zu Sache.

Hohe Preise für Parkplatz und Getränke

Dicke Menschentrauben scharten sich um die wenigen Eingängen, bei denen bei drückender Schwüle einfach nicht voranzugehen schien. Missmut zeichnete sich auf den ersten Gesichtern ab. 15 Euro für einen unbewachten Parkplatz auf geschorenem Gras, 5,50 Euro für eine Cola plus Becher, lange Wartezeiten und dann nicht mal ganze zehn Songs, ehe es dunkel wurde auf der Bühne.

Manche Fans sahen so aus wie ihre Idole.
Manche Fans sahen so aus wie ihre Idole. Foto: Hora

Irgendwie ja kuschelig, fand Irene Huber, nachdem der Aufruf folgte, man solle sich in Sicherheit bringen, ins eigene Auto oder unters schützende Dach der Tribüne. Ein bisschen Woodstock-ambitioniert das Ganze, musste sie trotz des Unmuts über die entgangene Konzertfreude doch lachen. Die Gäste waren nämlich durchaus sehr originell, trugen T-Shirts mit den unterschiedlichsten KISS-Aufdrucken und der Erinnerung an frühere Tourneen. Manche hatte gar ganz tief in den Farbtopf gegriffen, ins Register Schwarz-weiß, um es genau zu sagen um ihre Vorbildern auf der Bühne noch einen gefühlten Hauch näher zu sein. Die hatten ihrerseits vom eigenen Makeup auch nicht allzu viel gehabt.

Showeffekte durften nicht fehlen.
Showeffekte durften nicht fehlen. Foto: Hora

Ich habe zuerst gedacht, die machen einen Witz

Das Konzert hatte bis 23 Uhr dauern sollen, so war avisiert worden. „Ich habe zuerst gedacht, die machen einen Witz“, stand am Ende nicht nur Sinan Cerney die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Was zuerst nach einer „kurzen“ Unterbrechung aussah, wurde vom Wetterradar rasch durchkreuzt. Eine Gewitterfront nach der anderen zog auf. Eine Entwicklung, die sich bereits beim Konzertbeginn angedeutet hatte, als im Hintergrund immer wieder Blitze wahrzunehmen. Ein feuriges Goodbye, welches KISS seinen Fans auf der finalen Tour bescherte.

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