Das Fabergé-Museum und das nahe gelegene Antiquitätengeschäft „Fine Art Masterpiece“ in einer der besten Lagen Baden-Badens sind in das Visier der Zollfahnder geraten. Das Museum und das Antiqitätengeschäft in der Sophienstraße waren am Mittwoch geschlossen. Vor den Immobilien und im Hof parkten Fahrzeuge der Fahnder.
Ermittler geben keine Auskunft zum Hintergrund des Einsatzes
Angaben zum Hintergrund der Razzia gab es von den Behörden nicht. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Mannheim äußerte sich auf BNN-Anfrage mit Verweis auf das Steuergeheimnis nicht zu dem Einsatz in Baden-Baden. Möglicherweise geht es um die Herkunft von Ausstellungsstücken.
Das Fabergé-Museum, das mit dem benachbarten Antiquitätengeschäft zusammenarbeitet, gilt als das weltweite einzige Museum, das sich dem Lebenswerk des berühmten russischen Zarenjuweliers Carl Peter Fabergé (1883-1917) widmet. Laden und Museum sind im Besitz des russischen Kunstsammlers Alexander Iwanow, der nach BNN-Informationen wegen der Razzia aus Moskau nach Baden-Baden gereist ist.
Museumsbesitzer aus Moskau in Baden-Baden angekommen
Im "Fine Art Masterpiece" werden demnach Kunstgegenstände zum Verkauf angeboten. Aus dem Museum heißt es zur Durchsuchungsaktion, es handele sich um eine "interne Revision zur Erfassung der Kunstgegenstände aus versicherungstechnischen Gründen". Aus diesem Grund bleibe das Museum auch am Donnerstag, 6. Juni, geschlossen, informierte eine Mail, die bei den BNN einging.