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Folgen der Corona-Krise

Brettener halten die Maskenpflicht weitestgehend ein

Auch in Bretten gilt seit 27. April beim Einkaufen und beim Fahren mit dem öffentlichen Nahverkehr eine Maskenpflicht. An die Vorgaben haben sich die Brettener zum Wochenstart weitestgehend gehalten. Oberbürgermeister Martin Wolff appelliert an die Bevölkerung, die Schutzmasken generell zu tragen, wenn man auf den Straßen unterwegs ist.

In der Brettener Innenstadt hielten sich die Menschen zu Wochenbeginn weitestgehend an die nun geltende Maskenpflicht.
In der Brettener Innenstadt hielten sich die Menschen zu Wochenbeginn weitestgehend an die nun geltende Maskenpflicht. Foto: Rebel

Auch in Bretten gehören Schutzmasken spätestens seit Montag zum Alltag und eigentlich zum unverzichtbaren Accessoire. Laut aktueller Corona-Verordnung besteht wie im ganzen Land in der Melanchthonstadt eine Maskenpflicht – zumindest beim Einkaufen und beim Fahren mit dem öffentlichen Nahverkehr. Die ersten Eindrücke aus der Großen Kreisstadt zeigen: Die Menschen halten sich weitestgehend an die Vorgaben.

Gleiches galt übrigens auch für die bereits erlassenen Regelungen zum Abstand und zur Vermeidung von Kontakten. Verstöße registrierte man in Bretten und seinen neun Stadtteilen hier nur wenige. „Ich appelliere an die Vernunft aller. Andere Städte haben bekanntlich bereits eine komplette Maskenpflicht. Ich hoffe aber, dass wir das in Bretten nicht brauchen“, betont Oberbürgermeister Martin Wolff.

Maske zum Selbstschutz?

„Wir müssen einfach schauen, ob die geltenden Vorgaben reichen und ob sie auch eingehalten werden, ansonsten müssen wir nachschärfen“, erklärt das Stadtoberhaupt, das gemeinsam mit seiner Ehefrau Elke seit Tagen beispielhaft als Maskenträger vorangeht. Der OB empfiehlt daher jedem, zum Selbstschutz eine Maske zu tragen. Vor allem oder gerade dann, wenn man sich in Bereichen wie etwa der Fußgängerzone oder dem Marktplatz bewegt, wo man doch vermehrt anderen Menschen begegnet. Dies sei dann von jedem ein kleiner geleisteter Beitrag, um die Corona-Krise zu bewältigen.

Wir sind noch lange nicht am Ende dieser Pandemie.
Martin Wolff, Oberbürgermeister von Bretten

Denn klar sei laut Wolff auch: „Wir sind noch lange nicht am Ende dieser Pandemie, sondern wir stecken mittendrin.“ Die Menschen, die am Montag die Geschäfte in der Brettener City betreten haben, hatten Mund und Nase größtenteils mit einer der geforderten Masken oder ähnlichen Utensilien wie Schals und Halstüchern bedeckt. In der Fußgängerzone und den Gassen der Großen Kreisstadt waren dagegen noch einige Leute ohne Gesichtsschutz unterwegs. Hier besteht bekanntlich keine Maskenpflicht, doch OB Wolff und Ordnungsamtsleiter Simon Bolg appellieren auch hier an die Bevölkerung, wenn möglich einen Mundschutz zu tragen.

Verstöße werden noch nicht geahndet

Verstöße gegen die Maskenpflicht werden in dieser Woche noch nicht geahndet. Sogenannte Mundschutz-Muffel, sollte es sie in der Melanchthonstadt geben und man sie erwischen, erwartet zunächst nur eine Verwarnung. Erst ab dem kommenden Montag, 4. Mai, können dann Bußgelder verhängt werden.

Die Masken müssen einfach zur Normalität werden, eine andere Chancen haben wir nicht.
Martin Wolff, Oberbürgermeister von Bretten

„Wir werden in dieser Woche die Leute aber mit dem erhobenen Zeigefinger auf etwaige Verstöße hinweisen“, versichert Ordnungsamtschef Bolg. „Die Masken müssen einfach zur Normalität werden, eine andere Chancen haben wir nicht“, ergänzt OB Wolff. Er verweist dabei auf die Erfolge im Kampf gegen das Coronavirus, die man den bisherigen Maßnahmen zu verdanken habe: „Dass diese Maßnahmen wirken, zeigt sich daran, dass unser Gesundheitssystem nach wie vor funktioniert und nicht überlastet ist.“

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Stadt appelliert an die Einzelhändler

Damit die Maskenpflicht in der Melanchthonstadt bestmöglich umgesetzt wird und die Menschen in den kommenden Tagen verstärkt für das Tragen eines Schutzes über Mund und Nase sensibilisiert werden, setzen Wolff und Bolg auch auf die Unterstützung und Mithilfe seitens der Einzelhändler. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, erklärt Bolg, würden verstärkt in die Geschäfte und Läden hineingehen, um sich so vor Ort ein Bild zu verschaffen und eventuelle Fragen direkt zu beantworten.

„Jeder Geschäftsinhaber sollte Menschen, die in sein Geschäft kommen und keine Maske tragen, entweder mit einer Maske versorgen oder diesen sagen, dass es ohne Maske keinen Service gibt“, erklärt Wolff. Hier sei ganz wichtig, dass das jeweilige Verkaufspersonal Vorbild sei und natürlich selbst Masken trage, betont der OB. Nachdem am Montag besonders Einzelhändler und größere Geschäfte vom Ordnungsamt besucht wurden, werden nun verstärkt Bushaltestellen und Bahnsteige kontrolliert.

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