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Bergung dauert mehrere Stunden

Baukran kracht in Bretten auf Haus

In Bretten ist am Montagvormittag ein Kran auf ein Wohnhaus gestürzt. Verletzt wurde dabei laut Polizei glücklicherweise niemand. Der Kran stand in dem dem Haus zugehörigen Innenhof. Die Bergung dauerte bis in die Abendstunden.

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Kran_Bretten Foto: Rebel

In Bretten ist am Montagvormittag in der Bahnhofstraße ein Kran auf zwei Wohnhäuser gestürzt. Verletzt wurde dabei laut Polizei niemand.

Eine alte Klärgrube, von der keiner wusste, war schuld an dem Kranunglück, das sich gestern um die Mittagszeit in der Brettener Bahnhofsstraße zugetragen hat. Unter der Last des 25 Tonnen schweren Baukrans, der für eine Hinterhofbebauung benötigt wurde und dort auch schon einige Wochen stand, sackte plötzlich der Boden unter einem der Stützfüße weg. Der Kran kippte seitlich und krachte mit seinen Gegengewichten gegen die Hauswand, der Ausleger schlug auf dem Dach des Nachbarhauses auf, schnellte wieder hoch und kam dann schräg über dem Haus zum Stillstand.

"Das Haus hat wie bei einem Erdbeben gebebt"

„Das Haus hat wie bei einem Erdbeben gebebt“, berichtet eine sichtlich geschockte Hausbewohnerin. Menschen kamen bei dem Bauunfall jedoch nicht zu Schaden. Die herbeigeeilte Feuerwehr evakuierte aber sicherheitshalber beide Gebäude.

36 Hausbewohner in Sicherheit gebracht

Die 36 Hausbewohner kamen zum Teil bei Freunden und Verwandten unter, Mitarbeiter des Ordnungsamts boten Betroffenen auch im nahegelegenen Bahnhofsgebäude ein Dach überm Kopf an. Bis zum Abend war noch unklar, ob sie die Nacht wieder in den eigenen vier Wänden verbringen können. Ein Statiker wurde angefordert. Der soll prüfen, ob die beiden Gebäude noch sicher sind und keine Einsturzgefahr besteht.

Vor Ort stellte sich schnell ein Großaufgebot an Helfern ein. „Wir sind hier gleich mal präventiv angerückt“, erklärte der Brettener Feuerwehrkommandant Oliver Haas, der mit der Drehleiter, diversen Fahrzeugen und etlichen Feuerwehrleuten zur Unfallstelle geeilt war. Auch das DRK und die Polizei war zugegen, das Areal wurde mit Trassierband abgesperrt.

Zeitweise Strom abgestellt

Weil der Kran gefährlich über den Stromleitungen in der Luft hing, die von dem einen Wohnhaus zum anderen führten, stellten die Brettener Stadtwerke in diesem Bereich den Strom ab.

Die Sicherung und Bergung des gekippten Krans gestaltete sich dann überaus schwierig und zog sich bis in die Abendstunden hin.

Weitere Informationen zu dem Unfall sowie mehr Fotos gibt es in der gedruckten und der elektronischen Ausgabe der Badischen Neuesten Nachrichten am Dienstag (Ausgabe Bretten).
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