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Verunreinigtes Trinkwasser

Warnmeldung für Zaisenhausen und Bahnbrücken

Ursache unbekannt: In einer Zuleitung zur Trinkwasserversorgung in Zaisenhausen wurde eine Verunreinigung festgestellt. Das Wasser wird nun vorsichtshalber gechlort. Das Gesundheitsamt empfiehlt, das Wasser drei Minuten abzukochen.

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Eine Verunreinigung des Trinkwassers wurde im Zaisenhausener Hochbehälter festgestellt. Bevor dieses Wasser in den Trinkwasserbehälter gelangte, wurde die Leitung jedoch gekappt. Foto: Stoffl

Aufregung in Zaisenhausen: Im Trinkwasser wurden Verunreinigungen entdeckt. Auch der Kraichtaler Stadtteill Bahnbrücken ist betroffen. Das Innenministerium Baden-Württemberg hat dies über seine Warn-app Nina kundgetan.

Die Gemeinde infomierte ihre Bürger umgehend unter anderem über Lautsprecherdurchsagen. Außerdem verschickte sie Nachrichten an Kindergärten, Schulen und besorgte Eltern. Bereits am frühen Nachmittag gibt Bürgermeisterin Catrin Wöhrle Entwarnung und informiert über die Hintergründe des Vorfalls.

Zuleitung sofort gestoppt

„Wir haben ja eine eigene Wasserversorgung, die von zwei Brunnen – dem Classenbrunnen und dem Mörsbachbrunnen – gespeist wird. Über zwei Zuleitungen fließt das Wasser in unseren Hochbehälter, der auch Bahnbrücken mitversorgt“, berichtet die Bürgermeisterin. Bei der Zuleitung des Wassers aus dem einen Brunnen sei nun eine Trübung festgestellt worden. Noch bevor dieses Wasser in den großen Behälter geflossen sei, habe der Wassermeister die Förderung gestoppt und die Zuleitung verschlossen. „Kein Zaisenhausener hat heute morgen getrübtes Wasser getrunken“, versichert Wöhrle. Sie berichtet auch, das sie am Morgen selbst noch unbeschadet Wasser aus dem Hahn konsumiert habe.

Chlorung als Vorsichtsmaßnahme

Als Vorsichtsmaßnahme wird das Wasser nun gechlort. Dazu gibt es Hinweise des Gesundheitsamts: Bis auf Widerruf soll das Wasser in Zaisenhausen und Bahnbrücken vor der Verwendung abgekocht werden. Dies gilt vor allem für die Zubereitung von Lebensmitteln oder zum Waschen von Obst und Gemüse. Auch  zum Zähneputzen sollte nur Wasser aus der Leitung  verwendet werden, wenn es vorher drei Minuten lang sprudelnd gekocht hat. Waschmaschinen könnten ohne bedenken genutzt werden. Geschirrspüler sollten mit 60 Grad bedient werden, das Duschen und Baden sei bei intakter Haut möglich, heißt es weiter.

Suche nach Ursache läuft

Derweil suchen Mitarbeiter des Gesundheitsamts sowie Ingenieure von Netze BW nebst unabhängigen Ingenieuren nach der Ursache der Verunreinigung. Laut Bürgermeisterin Wöhrle ziehen die Fachleute an den nächsten drei Tagen dreimal täglich an drei verschiedenen Messstellen Proben, um die Wasserqualität zu kontrollieren.

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