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Abholzung für die Sicherheit

90 Bäume müssen in Bruchsal weichen

In Bruchsal müssen zwischen November und Januar rund 90 Bäume gefällt werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die extreme Trockenheit hat dem Baumbestand stark zugesetzt. Pappel, Kiefer und Co sollen jedoch nicht ersatzlos weichen.

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„Baum fällt“ heißt es bald beim Denkmal zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg auf dem Bruchsaler Friedhof. Die beiden stattlichen Hainbuchen müssen weg, da sie mit Schlauchpilzen befallen sind. Foto: Frankenreiter

In Bruchsal müssen zwischen November und Januar rund 90 Bäume gefällt werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Pappel, Kiefer und Co sollen jedoch nicht ersatzlos weichen.

Die extreme Trockenheit der beiden letzten Jahre hat dem Baumbestand in den Bruchsaler Grünanlagen, Friedhöfen und Verkehrsflächen stark zugesetzt. Das teilt die Stadtverwaltung mit: „Aus Gründen der Verkehrssicherheit“ müssen im November, Dezember und Januar rund 90 Bäume gefällt werden.

Große Hainbuchen auf dem Friedhof sind von Schlauchpilzen befallen

Unter den größten Exemplaren befinden sich eine Pappel am Eisweiher, eine Linde in der Durlacher Straße und eine Kiefer im Stadtgarten. Zwei Hainbuchen, die das Mahnmal zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg auf dem Bruchsaler Friedhof flankieren, müssen ebenfalls weichen. Das Stadtbauamt erklärt auf Anfrage, dass die beiden mehr als 15 Meter hohen Bäume mit Schlauchpilzen befallen sind. Versuche, die Bäume zu retten, scheiterten. Ebenso wie die anderen Bäume sollen auch die beiden Hainbuchen ersetzt werden

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Als Ersatzbäume kommen nur noch besonders trockenheitsresistente Sorten in Frage

„Waren es in der Vergangenheit oft Jungbäume, die es nicht geschafft hatten, sich vital zu entwickeln, ist nun festzustellen, dass jetzt auch immer mehr Bäume absterben, die durchaus schon einige Jahrzehnte alt sind und nun im besten Alter gefällt werden müssen“, heißt in der Pressemitteilung der Stadtverwaltung weiter. Diese Besorgnis erregende Entwicklung habe zur Folge, dass bei der Auswahl der Ersatzbäume nur noch besonders trockenheitsresistente Arten und Sorten in Frage kommen.

War dies bisher eigentlich nur bei Straßenbäumen, die in versiegelten Flächen stehen, erforderlich, sind wohl zukünftig auch in Parks, auf Spielplätzen oder Friedhöfen die Gehölze nach dieser Vorgabe auszuwählen, so die Verwaltung.

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