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Schwierige Lage

An der Bruchsaler Prinz-Max-Kreuzung entstehen 39 neue Mietwohnungen

Einst war es ein Nachtclub, ein Tanzlokal, mittlerweile ist unter anderem die Sozialstation der Caritas darin untergebracht: das „Prinz Max“ am Bruchsaler Stadteingang an der Kreuzung von B3 und B35. Jetzt soll das Umfeld des einstigen Kult-Objektes aufgewertet werden. Ein privater Investor will dort 39 Mietwohnungen bauen.

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PRÄGENDES GEBÄUDE: An der Prinz-Max-Kreuzung treffen sich B3 und B35: Rechts neben dem gleichnamigen Haus entsteht ein langer Riegel mit Wohnungen. Foto: Zäpfel

Einst war es ein Nachtclub, ein Tanzlokal, mittlerweile ist unter anderem die Sozialstation der Caritas darin untergebracht: das „Prinz Max“ am Bruchsaler Stadteingang an der Kreuzung von B3 und B35. Jetzt soll das Umfeld des einstigen Kult-Objektes aufgewertet werden.

Einstimmig hat der Gemeinderat einem privaten Bauvorhaben zugestimmt. Parallel zur B35 plant der Immobilien-Unternehmer Schürrer und Fleischer ein 65 Meter langes Wohn- und Geschäftshaus mit vier Geschossen und einem Staffelgeschoss. Dort sollen 39 Wohnungen und eine größere Gewerbeeinheit im Penthouse entstehen.

25 Prozent sind Sozialwohnungen

25 Prozent der Wohnungen sollen für Sozialhilfeempfänger zur Verfügung stehen. Das entspricht den neuen baulandpolitischen Grundsätzen, die die Stadt vor Kurzem erlassen hat. Alle anderen Wohnungen sind reine Mietwohnungen, so die Pläne des Bauherren. Sie sollen preisgünstig zur Verfügung gestellt werden, heißt es in der Vorlage weiter.

Mehr gibt die exponierte Lage an den vielbefahrenen Bundesstraßen wohl ohnehin nicht her, so auch der Tenor in der Sitzung. Das recht frisch renovierte Prinz-Max-Gebäude bleibt erhalten, der Investor plant nur den Abriss der Nebengebäude. Vorgesehen sind zudem 53 Garagenstellplätze im Unter- und teilweise im Erdgeschoss.

Tiefgarage führt zu Diskussionen

Zur vielbefahrenen B35 hin, Richtung Brücke über die Gleise, wird der Neubau Laubengänge zur Erschließung der Wohnungen bekommen. Diskussionen im Vorfeld und im Gemeinderat gab es über die Anbindung der geplanten Tiefgarage. Geprüft wurde auch, ob eine mögliche Untertunnelung der B35 mit der Tiefgarage kollidieren könnte. Das wäre wohl nicht der Fall. Die Untertunnelung der B35 genau an dieser Stelle wurde vor wenigen Monaten als eine neue Alternative ins Spiel gebracht, die Stadt vom Verkehr zu entlasten. Beschlossen ist in der Sache allerdings noch nichts.

Lage an zwei Bundesstraßen ist schwierig

Die Lage an der vielbefahrenen Kreuzung zweier Bundesstraßen sei, so heißt es auch in der Vorlage aus dem Rathaus, „städtebaulich schwierig“, weise wenig Wohn- und Freiraumqualität auf. Andererseits sei es sinnvoll, dass auch weniger gute Lagen bebaut werden – Stichwort Nachverdichtung und Mangel an freien Flächen. Der Neubau fungiere gegenüber den hinteren Gebäuden zudem als Lärmriegel.

Der Gemeinderat begrüßte die Pläne des Investors. „Der Bereich wird enorm aufgewertet“, befand etwa CDU-Fraktionschef Hans-Peter Kistenberger. Fragen tauchten auf nach der Zufahrt zur Tiefgarage, und ob genügend Stellplätze eingeplant seien – auch im Hinblick auf den Bedarf der Sozialstation.

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