40 Jahre lang waren sie das Wahrzeichen der Stadt und auch aus großer Entfernung gut erkennbar: Die Kühltürme des AKW Philippsburg. Seit heute morgen, kurz nach 6 Uhr sind sie Geschichte. Wie die bekannten Kühltürme kurz vor ihrer Sprengung aussahen und was jetzt noch von ihnen übrig ist, zeigt unsere Bildergalerie aus der Luft.
Zwei akustische Signale und eine halbe Stunde später ein Geräusch wie ein Donnergrollen – dann war das „Wahrzeichen” Philippsburgs, die zwei Kühltürme des Kernkraftwerks, Geschichte. Viele Schaulustige hatten sich, obwohl der Termin für die Sprengung eigentlich geheim war, in sicherer Entfernung versammelt, um dem Spektakel beizuwohnen.
Die Sprengung vor Ort verlief dem Projektverantwortlichen, Thomas Müller, zufolge unproblematisch. Eine Art Druckwelle durch die Explosion war nicht zu spüren, das hatte Müller bereits vorher erklärt. Die mehreren hundert Kilo Sprengstoff wirkten sich nur auf den Beton aus und brachten die Türme zum Einsturz.
Sprengung bei aufgehender Sonne
Was für die Zuschauer körperlich kaum zu spüren war, ergab dafür aber umso faszinierendere Bilder aus der Luft. Wie die Sprengung der Kühltürme unter der glutroten aufgehenden Sonne von oben aussah, zeigt folgende Bildergalerie:
Die Sprengung der Kühltürme gibt es auch aus der Nähe und in bewegten Bildern. Folgendes Video dokumentiert die Sekunden, in denen die langjährige Landmarke in sich zusammenfiel:
Was nun bleibt, ist der Rückbau des Atomkraftwerks – eine Aufgabe, die die Verantwortlichen vor große Herausforderungen stellt.