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Positive Resonanz

Fastnachtsumzug in Bildern: Sonne lockt 20.000 Besucher nach Bruchsal

20.000 Besucher, deutlich mehr als sonst, sind bei frühlingshaften Temperaturen zum Fastnachtsumzug nach Bruchsal gekommen. Mit der gestiegenen Besucherzahl hatte auch die Polizei mehr zu tun, vor allem mit Jugendlichen.

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Auch beim Büchenauer Umzug werden - wie hier in Bruchsal - wieder tausende Narren erwartet. Foto: Heintzen

20.000 Besucher, deutlich mehr als sonst, sind bei frühlingshaften Temperaturen zum Fastnachtsumzug nach Bruchsal gekommen.  Mit der gestiegenen Besucherzahl hatte auch die Polizei mehr zu tun, vor allem mit Jugendlichen.

Wer hätte nach Sabines Stippvisite und dem nächsten angekündigten Sturmtief gedacht, dass dem 54. Bruchsaler Fastnachtsumzug die Sonne lacht? Bei frühlingshaften 22 Grad tanzen und feiern am Sonntag bis zu 20.000 Menschen aus der ganzen Region in der Bruchsaler Innenstadt, wie Revierleiter Wolfgang Ams mitteilt. Mehr als in den Vorjahren.

Die Organisatoren des Komitees Bruchsaler Fastnachtsumzüge haben einfach einen guten Draht nach oben. Cheforganisatorin Erika Dautermann freut sich am Nachmittag über die positive Resonanz der Besucher.

105 Gruppen beim Umzug

Pünktlich um 13.33 Uhr ist an der Aufstellungsstrecke in der Württemberger Straße der närrische Lindwurm mit 105 Gruppen gestartet – drei haben kurzfristig abgesagt. Über Seilerbahn und die Huttenstraße, wo kurzfristig der Kran abgebaut worden ist, geht es an der Ehrentribüne am Schönbornplatz vorbei Richtung Schlossstraße.

Die Arbeiten an der Moltkebrücke haben in diesem Jahr für eine Umzugsstrecke in entgegengesetzter Richtung gesorgt. Jede Gruppe wird dabei mit einem vielstimmigen „Brusl Ahoi“ begrüßt. Markus Böhmer unterhält die Besucher beim Pavillon – mehrheitlich Familien mit Kindern – mit kleinen Anekdoten über die Gruppen. Über die Wörthstraße peilt der Umzug dann den Friedrichsplatz an.

Absturzparty

Auf diesen Hotspot des Umzugs sind vom Bahnhof auch nach dem Start der Veranstaltung noch viele Jugendliche geströmt. Kurze Tüllröcke bei den Mädchen und Warnwesten bei den Jungs ist das Faschingskostüm der Saison 2020. Mitgebracht wird oft auch Alkohol.

Harte Sachen müssen aber draußen bleiben, wie ein Mitglied der Bereitschaftspolizei erklärt, der am Absperrgitter steht und aufpasst. Die Rettungsdienste von DRK, Malteser oder DLRG haben sich strategisch günstig auf der Treppe zur Sparkasse postiert. Von dort haben sie die „Absturzparty“ auf dem Friedrichsplatz gut im Blick.

"Vorgeglüht"

„Es ist mittlerweile normal, dass die Jugendlichen vorglühen“, bedauert Revierleiter Ams. Das Sanitätszentrum in der Hebelschule ist deshalb gut ausgelastet. Die vorläufige Bilanz gegen 18 Uhr: Zehn kleinere Körperverletzungsdelikte wie Ohrfeigen oder Schubsereien. Sechs Besucher werden in Gewahrsam genommen, weil sie einen Platzverweis nicht befolgen oder zu viel Alkohol getrunken haben.

Bis 18 Uhr gibt es weitere 20 Platzverweise sowie Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Diebstahl oder Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die leicht erhöhte Deliktzahl schreibt Ams der höheren Besucherzahl zu. Da sind die Zahlen der Jugendschutzteams aber noch gar nicht mitgezählt.

Lärm-Grenzwert wird eingehalten

Zufrieden sind dagegen Hauptamtsleiter Wolfgang Müller und seine Kollegin Natalie Hanke. Sie messen am Friedrichsplatz die Lautstärke. Es bleibt unter dem Grenzwert von 90 Hertz. Die roten Karten können stecken bleiben.

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