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Baustelle bei Bruchsal

Pendlern droht im Sommer neues Ungemach

Nach gut 30 Jahren sind die Anlagen einfach durch – das ist der Grund, warum die Deutsche Bahn jetzt schon im dritten Jahr zwischen Heidelberg und Karlsruhe die Gleise erneuert. In diesem Sommer trifft es die Strecke Bruchsal – Rot-Malsch und damit auch die vielen tausend Pendler und Reisenden, die dort täglich unterwegs sind. Für sie heißt es demnächst wieder Umleitung fahren oder auf Ersatzbusse umsteigen.

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„KANN ALLES, AUSSER KAFFEEKOCHEN“ – mit solch einem Gleisbauzug saniert die Bahn ihre Schienen. Während der Sommerferien ist daher mit Lärm, Dreck und Umleitungen zu rechnen. Foto: Deutsche Bahn

Nach gut 30 Jahren sind die Anlagen einfach durch – das ist der Grund, warum die Deutsche Bahn jetzt schon im dritten Jahr zwischen Heidelberg und Karlsruhe die Gleise erneuert. In diesem Sommer trifft es die Strecke Bruchsal – Rot-Malsch und damit auch wieder die vielen tausend Pendler und Reisenden, die dort täglich unterwegs sind. Für sie heißt es demnächst wieder Umleitung fahren oder auf Ersatzbusse umsteigen.

Bahn investiert 10,5 Millionen Euro

Am 19. Juli geht es los. Das Ganze soll mit Schulbeginn am 9. September fertig sein. „Der Gleiskörper ist in die Jahre gekommen“, erklärt ein Bahnsprecher auf BNN-Anfrage. Nach gut 30 Jahren endet der Lebenszyklus von Schienen, Schwellen und Schotter – zumal auf dieser vielbefahrenen Nord-Südachse. 10,5 Millionen Euro nimmt die Bahn allein für diesen Abschnitt in die Hand.

Lärm und Dreck

„Es wird wieder großes Gerät im Einsatz sein“, erklärt der Bahnsprecher. Das Ganze wird also nicht nur die Reisenden betreffen, sondern auch Anwohner entlang der Strecke, die dem Lärm ausgesetzt sein werden. Dazu ist ein riesiger Gleisumbauzug im Einsatz, der quasi im Fahren die Gleise und den Unterbau erneuert. „Der kann alles, außer Kaffeekochen“, erklärt der Bahnsprecher anschaulich. Materialförderzüge, Bagger, Umbauzüge und weiteres schweres Gerät wird in den nächsten Tagen in der Region erwartet. Gleichzeitig wirbt die Bahn um Verständnis: „Das muss jetzt sein.“

Nachts wird die Strecke voll gesperrt

Tagsüber arbeitet man mit einseitigen Sperrungen, manche Züge fahren dann noch. Von 22  bis 6 Uhr sind die Streckenabschnitte voll gesperrt. Das hat den Vorteil, dass die Bauarbeiter an der Strecke nachts nicht mittels akustischem Signal vor Gefahren gewarnt werden müssen – und Anwohner besser schlafen können.

Die Bauarbeiten gliedern sich in drei Abschnitte: Vom 19. Juli bis 5. August ist die Strecke zwischen Bruchsal und Ubstadt-Weiher dran. Vom 5. bis 26. August wird zwischen Ubstadt-Weiher und Bad Schönborn gebaut. Und von dort geht es bis zum 9. September in Richtung Rot-Malsch weiter.

Die Bauarbeiten und Sperrungen vom 19. Juli bis 9. September auf den Schienen zwischen Bruchsal und Rot-Malsch haben Auswirkungen auf viele Verbindungen. Am besten, man erkundigt sich vor Fahrtantritt über seine Verbindung. Fernverkehr : ICE-Linie 26: Die ICE-Züge verkehren nur zwischen Heidelberg und Kassel. Die Halte in Karlsruhe, Bruchsal und Wiesloch-Walldorf entfallen. An den Wochenenden verkehren die ICE teilweise ab Karlsruhe bis Weinheim ohne Halt in Bruchsal, Wiesloch-Walldorf und Heidelberg Hbf. Die IC-/EC-Züge in/aus Richtung Frankfurt/Mainz, die normalerweise über Heidelberg in/aus Richtung Stuttgart/München verkehren, werden umgeleitet. S-Bahn/Regionalverkehr: Im Regionalverkehr werden teilweise Ersatzbusse eingesetzt, einige Verbindungen entfallen komplett. Der Fahrplan gliedert sich in einen Teil für montags bis freitags und einen für samstags und sonntags. „Gehen Sie bei allen Zügen von veränderten Zeiten aus und informieren Sie sich vorab“, rät die Bahn. Regionalverkehr Abellio: Die von Abellio betriebene RE-Linie Stuttgart–Heidelberg fällt im Abschnitt Bruchsal–Heidelberg aus. Es gibt Ersatzbusse.

Weitere Infos: www.bahn.de, in der DB-Navigator-App, bei den regionalen Verkehrsbetrieben und bei Abellio.

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