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Auf Sat.1

Spielt Bruchsaler bei TV-Show „The Mole“ ein falsches Spiel?

Der 29-jährige Yves Unser aus Bruchsal ist einer von zehn Kandidaten bei der Abenteuer-Show „The Mole – Wem kannst Du trauen?“ in SAT.1. Unter den Teilnehmern ist ein Maulwurf (engl. mole). Er spielt in der Sendung ein falsches Spiel.

Tierische Übung: Yves Unser muss ein Lama mit dem Lasso fangen.
Tierische Übung: Yves Unser muss ein Lama mit dem Lasso fangen. Foto: SAT.1/Philipp Rathmer

Auf der Webseite des Fernsehsenders wird der Neu-Bruchsaler, der in Steinmauern bei Rastatt geboren ist und zehn Jahre in Karlsruhe gelebt hat, als „Allrounder“ bezeichnet. Unser ist gelernter Mechatroniker. Als ehemaliger Fallschirmjäger, unter anderem mit einem sechsmonatigen Einsatztraining für Afghanistan, konnte er bereits seine Grenzen austesten und viele Erfahrungen sammeln. Seitdem arbeitet er als Model.

Bei einem Shooting für ein Modelabel dienten die Badischen Neuesten Nachrichten als Requisite.
Bei einem Shooting für ein Modelabel dienten die Badischen Neuesten Nachrichten als Requisite. Foto: Maurice Jafari

Unser war „Mr. Baden-Württemberg"

„Da bin ich so reingerutscht“, erklärt er im Gespräch mit den Badischen Neuesten Nachrichten. Er war 2016 beispielsweise „Mr. Baden-Württemberg“ und belegte bei der „Mr. Germany“-Wahl“ den vieren Platz. Für Aufträge verschlug es ihn mehrere Monate in die Türkei und nach Amerika, wo er bei den Fashion Weeks in Los Angeles und New York mitgelaufen ist. Doch in der Heimat gefalle es dem Familienmenschen, der im Juli Vater wird, noch immer am besten.

Yves Unser aus Bruchsal nimmt bei TV-Show "The Mole" teil. Von Beruf ist er Model.
Yves Unser aus Bruchsal nimmt bei TV-Show "The Mole" teil. Von Beruf ist er Model. Foto: SAT.1/Philipp Rathmer

Heute arbeitet der Bruchsaler auch als Schauspieler und konzentriert sich als Lifecoach auf das Wohl anderer. Während der Corona-Krise entstand beispielsweise mit „Fit mit Yves“ ein Fitnessangebot als Vorgeschmack auf die ganzheitliche App "Your Life".

Bei Instagram hat der 29-Jährige, der in Los Angeles Schauspielunterricht genommen hat, knapp 80.000 Follower. Mit seiner feinfühligen Art und sehr guter Menschenkenntnis übernehme Unser gerne Verantwortung – auch in einer Gruppe. „Ich nehme mich jedoch auch zurück, wenn sich ein anderes Alphatier in den Vordergrund drängt“, so der Bruchsaler. Lügengeschichten würden ihm nicht schwerfallen, da er schon öfter die Familie „verarscht“ habe, was er dann später immer aufgeklärt habe.

Teamgeist stehe bei ihm an erster Stelle und sei der Schlüssel zum Erfolg. Mit den 100.000 Euro, die als Gewinn ausgeschrieben sind, würde er in sein eigenes Modelabel und seine Tätigkeit als Lifecoach investieren.

Ich bin ein extremer Typ – ganz oder gar nicht – und hatte Bock auf das Abenteuer meines Lebens.
Yves Unser, Teilnehmer bei "The Mole"

„Ich bin ein extremer Typ – ganz oder gar nicht – und hatte Bock auf das Abenteuer meines Lebens“, so der Bruchsaler über seine Beweggründe zur Teilnahme an der Show. Anfragen zu anderen Formaten, wie etwa dem Bachelor, hatte er bereits. Doch dieses verspricht ihm das „volle Programm“. „Diese Show ist mal etwas ganz Anderes“, sagt Unser. „Hier gibt es Adrenalin und Rätsel, außerdem ist Intelligenz gefragt.“ Nachdem er zwei Castings in Stuttgart und Frankfurt meisterte, war er beim Dreh Ende Oktober des vergangenen Jahres dabei.

Einschätzung der Profilerin

Groß vorbereitet habe er sich nicht – lediglich Sport gemacht, meditiert und gedanklich auf die Herausforderung eingestellt. Sport und hier vor allem Extremsportarten, Kickboxen, Laufen sowie Snow- und Wakeboarden mache er ja ohnehin. „Ich wusste ja nicht, was auf mich zukommt“, sagt Unser.

Auf die anderen Teilnehmer wirkt Unser „still, unauffällig und geheimnisvoll“ heißt es in einer Information des Senders. Die Profilerin Suzanne Grieger-Langer sagt, er wäre auf der Suche nach sich selbst und sie könne ihn sich gut als „Mole“ vorstellen.

Während der acht Folgen müssen sich alle Kandidaten bei verschiedenen Wettbewerben quer durch Argentinien beweisen. Am Ende jeder Folge beantworten die Kandidaten 20 Fragen über den Verräter. Wer am wenigsten richtig beantworten kann, muss die Show sofort verlassen. Wer den „Mole“ (Maulwurf) im Finale allein auffliegen lässt, streicht den kompletten Gewinn für sich ein.

"The BossHoss" moderieren die Sendung "The Mole"

Alec Völkel und Sascha Vollmer von „The BossHoss“ moderieren die Sendung. „Diese Show ist eine pure Grenzerfahrung für die Kandidaten, was uns viel Spaß bereitet hat“, so Alec Völkel. „Die Zuschauer können sich auf etwas gefasst machen: Das wird ein heftiges Psychospiel!“ Und Sascha Vollmer sagt, dass sie selbst nicht mehr wussten, wem sie noch vertrauen sollen. Die Jungs von „The BossHoss“ empfand Unser als sehr sympathisch. „Besonders schön war es, als sie für uns Musik gemacht haben“, sagt der Bruchsaler, der eigentlich lieber House oder Lieder aus den Charts hört.

Wem das Ganze bekannt vorkommt: In den Jahren 2000 und 2001 gab es bei Pro Sieben mit „Der Maulwurf“ Versionen der Show, die damals von Michael Stich (2000) und Steven Gätjen moderiert wurden.

Die acht Folgen werden ab 6. Mai jeweils mittwochs, um 20.15 Uhr, in SAT.1 ausgestrahlt.

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