Die Feuerwehr war gegen vier Uhr morgens alarmiert worden. Auf einem Forstwirtschaftsweg, der parallel zur Bahnstrecke verläuft, brannte es zwischen den Haltestellen Neuenbürg-Freibad und -Rotenbach an insgesamt vier Stellen.
Die Art der Brände lässt den Rückschluss Brandstiftung zu
Die Brandherde hätten auf einer Linie von rund zwei Kilometern immer im Abstand von 500 bis 600 Metern gelegen, sagte Manfred Wankmüller während eines Telefonats. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Neuenbürg war zu diesem Zeitpunkt gerade vom Einsatzort nach Hause zurückgekehrt. "Die Art der Brände lässt den Rückschluss Brandstiftung zu", sagte Wankmüller. Das sei nicht normal gewesen.
Polizeihubschrauber sucht nach möglichen Tatverdächtigen
Auch die Polizei geht von Brandstiftung aus. Deshalb wurde laut einer Mitteilung zur Fahndung nach möglichen Tatverdächtigen auch ein Polizeihubschrauber und die Polizeihundeführerstaffel eingesetzt .
Fünfter Brandherd liegt abseits
Ein fünfter Brandherd habe Dienstagnacht in Höhe der Firma Weber Automotive, jenseits der B294, gelegen. Die Enztalbahnstrecke war nach Angaben der Polizei bis etwa sieben Uhr gesperrt. Die Löscharbeiten seien gegen kurz nach acht Uhr beendet gewesen.
Insgesamt waren 43 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Neuenbürg, Arnbach und Waldrennach im Einsatz. Im Laufe des Dienstags sollen Kriminaltechniker an den Brandorten nach Spuren suchen.
Mehrere Brände in Neuenbürg in jüngster Vergangenheit
Bei Neuenbürg hatte es in jüngster Vergangenheit öfter Brände gegeben. Ende Juli musste die Feuerwehr drei Brandherde löschen – ebenfalls im Bereich der B294 . Damals gingen die Beamten des Kriminalkommissariats Pforzheim von Brandstiftung aus.
Ob die Fälle mit dem von Dienstagnacht zusammenhängen, ist Gegenstand der Ermittlungen des Kriminalkommissariats Pforzheim.
Die Ermittler bitten potenzielle Zeugen, sich beim Polizeirevier Neuenbürg unter der Telefonnummer 07082/79120 zu melden.