„Meine Mutter war eine unternehmungslustige Frau, deshalb habe ich auch die 1963 nach dem Tod des Vaters übernommene Friedrichsapotheke 1996 geschlossen, um sie auf Reisen nach Kalifornien oder Brasilien zu begleiten“, sagt er. Bis auf diesen Winter haben Mutter und Sohn seit Jahrzehnten die Winter auf Teneriffa verbracht und lange Sommerwochen in Krün in Oberbayern.
Münchener Merkur kürte sie zur „Rekordurlauberin”
Der Münchner Merkur hat der „Rekordurlauberin“ für 50-jährige Treue eine Sonderseite gewidmet. Bis fast zum Schluss hat Charlotte Feigel den Haushalt gemacht „nur die Gartenarbeit war zuletzt nicht mehr möglich. „Meine Mutter hat ein erfülltes Leben gehabt“ tröstet sich Wolfgang Feigel über den Verlust hinweg.
Zum Geburtstag gratulierte der Oberbürgermeister von Ettlingen
Zu ihrem 110. Geburtstag hatte OB Johannes Arnold Feigel die Glückwünsche des Ministerpräsidenten überbracht. Feigel kam 1909 in Genf zur Welt. Sie war allerdings keine Schweizerin, sondern Tochter deutscher Eltern, die mit ihr 1912 nach Eisenach zogen.
In den 30er Jahren lernte sie im hessischen Bensheim den Apotheker Robert Feigel kennen, den sie 1934 heiratete. 1952 fand sie in Ettlingen mit ihrem Mann, der dort die Friedrich-Apotheke übernahm, eine neue Heimat.