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Kritik an Corona-Verordnungen

Demonstrierende singen in Ettlingen erneut für Grundrechte

Für das Grundgesetz und ihre Freiheit haben am Samstagvormittag erneut 100 Menschen vor dem Ettlinger Schloss demonstriert und gesungen. Absperrbänder und Kreuze auf dem Boden sollten für den Mindestabstand sorgen. Die Teilnehmenden kritisieren die Einschränkungen durch das Coronavirus.

Demonstrierende vor dem Schloss Ettlingen sehen ihre Freiheit und ihre Grundrecht massiv eingeschränkt. Das kritisieren sie am Samstagvormittag erneut. Rund 100 Personen nahmen teil.
Demonstrierende vor dem Schloss Ettlingen sehen ihre Freiheit und ihre Grundrecht massiv eingeschränkt. Das kritisieren sie am Samstagvormittag erneut. Rund 100 Personen nahmen teil. Foto: Keller

Die Absperrbänder grenzen genau den Bereich ein, in dem die Demonstrierenden vor dem Ettlinger Schloss stehen dürfen. 100 Personen sind erlaubt, und nach knapp einer halben Stunde ist diese Maximalanzahl am Samstagvormittag bereits erreicht.

Umgeben von einigen Schaulustigen greifen sie nicht nur zu Schildern, um ihre für Grundrechte in Zusammenhang mit den Corona-Verordnungen zu demonstrieren, sondern machen ihren Sorgen auch mit Gesängen Luft.

Im Vergleich zum Samstag zuvor hat sich die Anzahl der Teilnehmenden an der Mahnwache verdoppelt . "Wenn sich alle an die Regeln halten, ist das auch in Ordnung", sagt ein Polizist vor Ort. Die Lage sei ruhig, die Abstände zwischen den Personen würden eingehalten. Zwischen 50 und 100 Menschen waren bei der Stadt Ettlingen angemeldet.

Demonstrierende in Ettlingen wollen Verhältnisse ordnen

Auf dem Boden vor dem Schloss sind Kreuze eingezeichnet, um den Abstand von 1,5 Metern zu wahren. Solange welche frei sind, dürfen neue Demonstrierende auf den abgesperrten Platz.

Über das Internet habe sie viele Nachfragen erreicht im Anschluss an die erste Mahnwache, sagt Yvonne Gukelberger-Seele, eine der beiden Organisatorinnen. "Es geht uns nicht um Verharmlosung, aber um Verhältnismäßigkeit." Die Menschen- und Grundrechte sieht sie eingeschränkt. "Wir wünschen uns sehr, dass sich die Regierung mit verschiedenen Spezialisten an einen Runden Tisch setzt und nach der Wahrheit sucht", so Gukelberger-Seele. "Wir nehmen das alles so hin. Viele Menschen sind einfach verunsichert."

Für sie und ihre die Demonstrierenden basieren die Entscheidungen der vergangenen Wochen hinsichtlich mancher Einschränkungen der Corona-Pandemie auf einseitigen Recherchen. Sie beklagen einen großen Verlust ihrer Freiheit.

Es gibt auch Gegenstimmen

Vereinzelt ruft ein Zuschauer der Gruppe aber auch seinen eigenen Unmut entgegen. Das Grundgesetz gelte schließlich bedingungslos, sagt ein anderer. Diskutiert und kritisiert werden nicht nur die Maskenpflicht, sondern auch Zwangsimpfungen gegen das Coronavirus oder der Datenschutz bei der Corona-App.

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