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Großeltern aus Ettlingen

Die kleine Sophie hat den Blutkrebs besiegt

Nach einer Knochenmarktransplantation und bangen Monaten steht fest: Die Kleine Sophie ist über den Berg. Die Region Ettlingen nahm großen Anteil am Blutkrebs-Schicksal des Mädchens. So ging es nach der Typisierungsaktion im vergangenen Jahr für Sophie weiter:

Sophies Haare wachsen wieder: Ein äußeres Zeichen der frohen Botschaft.
Sophies Haare wachsen wieder: Ein äußeres Zeichen der frohen Botschaft. Foto: pr

Geschafft. Die kleine Sophie hat viel durchleiden müssen, und die Region Ettlingen nahm großen Anteil am Blutkrebs-Schicksal des Mädchens . Wie berichtet, fand auf der verzweifelten Suche nach einem geeigneten Stammzellenspender vergangenes Jahr in Ettlingen eine große Typisierungsaktion mit rund 400 Teilnehmern auf dem Marktplatz statt.

Sophie lebt zwar in München, ihre Mutter hat ihre Wurzeln jedoch in der Albstadt und die hier wohnenden Großeltern brachten eine Welle der Hilfsbereitschaft in Gang. Tatsächlich war ein potenzieller Lebensretter gefunden worden, im Februar fand die Knochenmarktransplantation statt – die Hoffnung lebte, es folgten künstliche Ernährung, hohes Fieber, das Kleinkind bekam Morphium. Aber inzwischen steht fest: Die Kleine ist über den Berg.

Viele Kunden fragen beim Opa nach Sophie

Es gibt sie auch, die guten Nachrichten, Oma und Opa in Ettlingen sind glücklich und dankbar. „Ihr Zustand stabilisiert sich zusehends“, erklärte Opa Werner Löffler im BNN-Gespräch. Gerade hat er mit der kleinen Sophie, die jetzt dreieinhalb Jahre alt ist, telefoniert. Eine solche Krankheit betreffe die ganze Familie ganz massiv. Immer wieder kämen Menschen in sein Ettlinger Sportgeschäft und fragten nach dem Mädchen.

Welle der Hilfsbereitschaft

Dieses Bild der damals zweijährigen Sophie, das mit dem Aufruf zur Typisierungsaktion veröffentlicht wurde, bewegte die Ettlinger und die Menschen in der Region.
Dieses Bild der damals zweijährigen Sophie, das mit dem Aufruf zur Typisierungsaktion veröffentlicht wurde, bewegte die Ettlinger und die Menschen in der Region. Foto: pr

Als es um Leben und Tod ging, waren auch andernorts Typisierungen organisiert worden, etwa von den Bundesliga-Basketballern von Bayern München. Viele Geldspenden an die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) waren in Ettlingen von Vereinen und Privatpersonen eingegangen. Noch läuft die zweijährige Frist nach der Transplantation, in der die Identität des Stammzellenspenders geheim bleibt.

Familie hatte „wahnsinniges Glück“

Ein solcher Glückstreffer ist angesichts anderer Schicksale alles andere als selbstverständlich. „Wir haben wahnsinnig Glück gehabt“, betont Werner Löffler. Diese Welle der Solidarität ist für Löffler heute noch im Positiven unglaublich – man könne nur froh sein, dass es so gelaufen ist. Wenn die Familie von Fällen höre, bei denen kein Spender gefunden wurde, wo die Transplantation und die Zeit danach große Probleme und Leid bringen, werde dies deutlich unterstrichen, weiß Löffler:

Im Mai dieses Jahres war klar, es sieht sehr gut aus für Sophie.

Bis August musste Sophie zweimal in der Woche ins Krankenhaus, um den Verlauf und insbesondere ihr Blut prüfen zu lassen und kein Risiko einzugehen. Stück für Stück wurde das Immunsystem der Kleinen aufgebaut, der Organismus stabilisiert.

Bald darf Sophie wieder in den Kindergarten

„Sie hat jetzt schon richtig Kräuselhaare bekommen“, freut sich Löffler. In den Kindergarten gehe sie aktuell zwar noch nicht, aber die Eingewöhnung sei ab Mitte Oktober geplant. „Das Toben mit anderen Kindern fehlt ihr schon, aber das wird kommen.“

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