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Solidarität in Corona-Zeiten

Ettlinger Katholische Jugendliche starten Einkaufshilfe für gefährdete Menschen

Solidarität mit älteren Menschen in Zeiten des Coronavirus. Junge Katholiken in Ettlingen wollen mit einer Einkaufshilfe und Telefon-Hotline helfen. Dabei legen sie Wert darauf, nicht mit den potentiellen Risikopatienten in persönlichen Kontakt zu kommen.

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Nadine Ochs, Max Wolfrum, David Seifried (v. links), Gruppenleiter der KjG St. Martin in Ettlingen, starten die Einkaufshilfe für ältere Ettlinger Mitbürger. Foto: Tobias Seifried

Solidarität mit älteren Menschen in Zeiten des Coronavirus. Junge Katholiken von der KjG in Ettlingen wollen helfen. Die Katholische junge Gemeinde Sankt Martin in Ettlingen nimmt sich ab sofort - ganz im Sinne der Nachfolge Christi - durch den Coronavirus besonders gefährdeter Menschen an.

Die KjG ist bereit, tägliche Einkäufe oder wichtige Besorgungen zu übernehmen. Dabei gehe um jene Menschen, die wegen der Virus-Epidemie unter keinen Umständen ihre eigenen vier Wände verlassen sollten.

Keinen persönlichen Kontakt mit Risikogruppen

„Wir, die Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen der Katholischen jungen Gemeinde St. Martin in Ettlingen (KjG), wollen älteren Menschen, Menschen mit schweren Vorerkrankungen und besonders gefährdeten Mitmenschen die Möglichkeit geben, sich nicht dem Corona-Risiko aussetzen zu müssen“, sagt David Seifried.

Der Marketing-Student an der Fachhochschule Pforzheim ist einer von 20 Gruppenleitern der KjG in der großen römisch-katholischen Kirchengemeinde Ettlingen-Stadt.

Das Angebot, so der Vertreter der KjG, sei selbstverständlich kostenlos. Hierbei achte man natürlich darauf, keinen direkten persönlichen Kontakt einzugehen, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die jeweilige Lieferung werde deshalb einfach vor die Haustüre gestellt. Um ihre Aktion einer möglichst großen Zahl von Bürgern in Ettlingen bekannt zu machen, hat die KjG in vielen Kanälen ihren Aufruf verbreitet.

Bekanntgabe auf Abreiß-Zetteln und den sozialen Medien

So wurde der Aufruf auf ihrer Instagramseite und zusätzlich auf Facebook geteilt, wo er schon auf gute Resonanz stößt und vielfach verbreitet wird. An den katholischen Kirchen in Ettlingen hängen außerdem Zettel mit den Kontaktdaten zum „Abreißen & Mitnehmen“.

Die KjG Ettlingen, so David Seifried, will „in Zeiten, in denen die Sorge und Ungewissheit um das Corona-Virus immer größer wird, sich mit allen Mitbürgern solidarisch zeigen und unsere Unterstützung anbieten.“

Telefon-Hotline eingerichtet

Der Aufruf der KjG endet mit einer kleinen Aufforderung:

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Zettel KjG Foto: None

„Erzähl gerne Deinen Freunden, Bekannten und Verwandten von unserem Angebot und leite diese Mail gerne weiter, sodass möglichst vielen Menschen geholfen werden kann!“ Er könne sich auch vorstellen, Besorgungen für Familien zu erledigen, bei denen Mutter und Vater bei der Arbeit unabkömmlich sind, sagt David Seifried.

Volle Unterstützung für die Aktion hat die KjG vom Leiter der römisch-katholischen Kirchengemeinde Ettlingen-Stadt Pfarrer Martin Heringklee erhalten. Wenn es darauf ankomme, so Seifried weiter, sei er sicher, dass alle KjG-Gruppen in Ettlingen sich der Aktion anschließen werden.

Die KjG hat spontan ein Hilfetelefon eingerichtet. Es lautet +49 163 6398301. Möglich ist es auch, sich per E-Mail (info@kjgstmartin.de) an die KJG zu wenden. Sonstige Informationen zur Aktion findet man außerdem auf www.kjgstmartin.de in der Rubrik „Aktuelles“.

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