Auf die Frage, ob sie wisse, wer hinter dieser Aktion stehe, schüttelt sie mit dem Kopf. Gleichzeitig weist sie auf einen Artikel aus dem Internet hin, der von einem gewissen H.G. Madsen stamme. Antifa-Gruppen weisen diesen Autoren einer rechtsextremen Gruppe zu. Auch rechtsextreme Gruppierungen und Parteien zur Teilnahme an der Kampagne auf. Ist diese von rechts unterwandert?
Chabani betont glaubhaft, dass sie nicht wisse, was sich dahinter verbirgt und sie auf jeden Fall parteiunabhängig handle. Nichtsdestotrotz ist sie mit Buttons und Flyern ausgestattet, über eine Kontakt-Mailadresse, die sie im Internet gefunden habe. Chabani identifiziert sich jedenfalls mit den Aussagen auf dem Flyer, den sie bei der Mahnwache verteilen möchte und der keinerlei rechtsgerichtete Bezüge aufweist.
Bürgermeister: Thema Armut ist gesamtgesellschaftliches Problem
Das neue Gesetz für die Grundrente sei menschenunwürdig. Sie habe viele Jahre erfolgreich als Selbstständige gearbeitet, habe aber nun eine schlechte Rente. Es gehe darum, dass es ein Rentensystem gebe, zu dem auch Politiker und Beamte einen fairen Beitrag leisten.
Der neue Herrenalber Bürgermeister Klaus Hoffmann, den sie zur Mahnwache eingeladen hat, hat sich den Termin im Kalender eingetragen. Er konstatiert, dass das Thema „Armut“ und nicht nur Altersarmut ein gesamtgesellschaftliches Problem sei. Dieses Thema dürfe keine gesellschaftliche Gruppe allein für sich in Anspruch nehmen, in diesem Sinne schaue er an diesem Freitag vorbei, um zuzuhören.