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Erinnerung an Andreas Kraft

Schlittenhunderennen auf dem Dobel geplant

Was Bürgermeister Christoph Schaack vor einigen Wochen angedeutet hat, wird nun Realität. Vom 13. bis 15. Dezember kehrt der Schlittenhundesport zurück auf den Dobel. Dabei ist die Freude über die Rückkehr der Schlittenhunde logischerweise getrübt – denn das Rennen soll an den im März verstorbenen Andreas Kraft erinnern.

Spannende Schlittenhunderennen haben Tradition im Höhenort Dobel (hier im Jahr 2012). Nach dem Tod des Organisators Andreas Kraft springen dessen Vater und der Verband der Schlittenhundesportvereine ein.
Spannende Schlittenhunderennen haben Tradition im Höhenort Dobel (hier im Jahr 2012). Nach dem Tod des Organisators Andreas Kraft springen dessen Vater und der Verband der Schlittenhundesportvereine ein. Foto: BNN
Von unserem Mitarbeiter Stefan Meister

Kraft, langjähriger Organisator des Dobler Schlittenhunderennens, gilt als Aushängeschild in seinem Sport und konnte 2014 die Weltmeisterschaft gewinnen. „Sofort nach seinem unerwarteten Tod war klar, dass wir ein Rennen auf dem Dobel veranstalten wollen“, erzählt Michael Landau, Präsident des Verbands der Deutschen Schlittenhundesportvereine (VDSV).

Deshalb hat er sich nach seinem Tod das Einverständnis von Daniela Bigalke, Andreas Krafts Frau, und dessen Vater Bernhard eingeholt. Landau beschreibt eine besondere und langjährige Beziehung zu Kraft. „Ich habe an das Rennen auf dem Dobel immer geglaubt.“ Deshalb sei er immer mit der Startnummer eins auf die Strecke gegangen.

Neben seiner Funktion als Präsident des VDSV ist Landau im Präsidium des Siberian Husky Club Odenwald (SHCO) tätig. Der Verein agiert neben dem baden-württembergischen Schlittenhundesport-Club als Ausrichter des Rennens. Eine Streckenbesichtigung hat es seitens Bernhard Krafts bereits gegeben.

Bis zu 6.000 Zuschauer erwartet

Laut Landau liegt mittlerweile die mündliche Zusage des Forsts zu. Im Rennkalender des VDSV ist das Rennen bereits offiziell eingetragen und Anmeldungen sind ab dieser Woche möglich. Die beiden Rennen sollen am 14./15. Dezember stattfinden. Bereits einen Tag vorher rechnet Landau mit der Anreise der Musher, sprich der Schlittenhundeführer. Aufgrund des Bekanntheitsgrads von Kraft werden rund 100 aus dem In- und Ausland erwartet.

„Je nach Wetter können es durchaus 5 000 bis 6 000 Zuschauer werden“, blickt Landau voraus und erinnert zugleich an erfolgreiche Rennen auf dem Dobel. Gibt es keinen Schnee, finden diese auf Rollen statt.

Die Feuerwehr Dobel hat ihre Unterstützung zugesagt, die Gemeinde stellt das Kurhaus, das Tourismusbüro unterstützt bei Werbemaßnahmen. Landau ist erfreut, dass Bernhard Kraft mit seiner Erfahrung vor Ort einen großen Teil der Organisation übernimmt.

Aktuell sind die Verantwortlichen noch auf Sponsorensuche. Eine namhafte Band soll für den Musherabend am Samstag finanziert werden. Landau ist sicher, dass dies funktionieren wird. Ein Schlittenhunde-Spektakel soll es werden. Ob es auch 2020 Rennen gibt, steht aktuell noch nicht fest. Der Verband will aber an sich die Tradition am Leben erhalten.

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