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Neubau Wilhelm-Röpke-Schule

"Schulhaus der Zukunft" in Ettlingen

Auf den Tag genau zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich wurde am Freitag der neubau der Wilhelm-Röpke-Schule in Ettlingen offiziell eingeweiht. Die Schule des Teil des Beruflichen Bildungszentrums Ettlingen. Investiert wurden knapp 22 Millionen Euro.

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Die Wilhelm-Röpke-Schule in Ettlingen wurde neu gebaut. Kostenpunkt: knapp 22 Millionen Euro. Foto: Müller

Die Eröffnung eines neuen Schulgebäudes ist ein durchaus angenehmes Ereignis. Bei der Vorstellung des neuen Gebäudes der Wilhelm-Röpke-Schule in Ettlingen war die Freude am Freitagvormittag besonders groß. Das hat verschiedene Gründe: Mit knapp 22 Millionen Euro handelt es sich um ein üppiges Bauvorhaben, zudem wurde sowohl der Zeit- als auch der Kostenplan eingehalten, und schließlich handelt es sich um eine top-ausgestattete Schule, in der das digitale Lernen besonderen Stellenwert genießt.

Hinzu kommt, dass der Neubau der Wilhelm-Röpke-Schule nur ein Teil der Rundum-Erneuerung des Beruflichen Bildungszentrums (BBZ) Ettlingen ist, in die der Landkreis Karlsruhe als Schulträger mittelfristig insgesamt rund 90 Millionen investieren wird.

Kein Selbstläufer

Landrat Christoph Schnaudigel sprach bei der Einweihungsfeier vom Schulhausbau als einer der "vornehmsten Aufgaben" eines kommunalen Trägers, bei der es sich um eine Investition in die Zukunft handele. Mit der Erneuerung des BBZ legen der Landkreis und der Kreistag ein Bekenntnis sowohl zum beruflichen Schulwesen als auch zum Standort Ettlingen ab.

Dass man mit der Zeit und dem Geld bei dem vom Büro Weindel aus Waldbronn geplanten Objekt hingekommen sei, sei "kein Selbstläufer", sondern unter anderem dem Umstand zu verdanken, dass nach dem entsprechenden Baubeschluss keine Änderungen mehr vorgenommen wurden.

Schulhaus der Zukunft

In der neuen Schule, die nach den Ferien bezogen werden wird, seien alle Formen digitalen Lernens möglich, sagte der Landrat. Er sprach von einem "Schulhaus der Zukunft". Dieses ist in ein Quartierskonzept als Teil eines Nahwärmenetzes eingebunden, um den gesamten Energiebedarf aus regenerativen Energien zu decken.

Landrat Schnaudigel dankte wie andere Redner allen am Bau Beteiligten, insbesondere den Anwohnern in Ettlingen, die einiges aushalten mussten und noch aushalten müssen.

Ein Glücksfall

Ettlingens Oberbürgermeister Johannes Arnold hatte per Google ermittelt, dass die Baukosten von 22 Millionen Euro dem Marktwert von Nationaltorwart Manuel Neuer entsprechen. Die Investition in das Schulgebäude sei freilich nachhaltiger als die in einen Fußballer, der eher Richtung Ende seiner Karriere blicke.

Die Wilhelm-Röpke-Schule stelle einen Mehrwert für die Gesellschaft dar und sei mit ihrem Angebot ein Glücksfall für Region, Landkreis und die Stadt Ettlingen. Dass man an der Gestaltung der Fassade trotz zwischenzeitlicher Diskussionen festgehalten habe, habe sich als richtig erwiesen.

Erfolgsfaktor Duales System

Für das Land Baden-Württemberg, das den Neubau mit sechs Millionen Euro unterstützt, sprach Ministerialdirigent Klaus Lorenz vom Kultusministerium. Er machte die Bedeutung des beruflichen Schulwesens deutlich.

Dessen Erfolg habe eine Ursache: Das duale System, bei dem die Wirtschaft Verantwortung für die Ausbildung der jungen Menschen übernimmt. Die Bedeutung der Beruflichen Schulen bezeichnete er als "knallharte Wirtschaftsförderung".

Lebenshaus

Schulleiterin Claudia Märkt sieht im neuen Gebäude "ein Lebenshaus, in dem wir unsere Vision von Schule verwirklichen können". Den vielfältigen Möglichkeiten, die das Haus biete, sehe man gespannt und mit Freude entgegen.

Die Lehrer würden alles daran setzen, die Schüler gut auf das Leben und die Berufswelt vorzubereiten, damit auch "das innere Lebenshaus" der Jugendlichen "ein gutes und tragfähiges Fundament bekommt", sagte Märkt.

Weitere Informationen zur Schule gibt es hier .

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