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Muttizettel bei WinterWorld

Techno-Beats locken 6500 Fans in die Messe

Zur Techno-Veranstaltung WinterWorld kamen 6500 Fans in die Messe Karlsruhe. Bei Nachdem es in der Vergangenheit Drogenprobleme gegeben hatte, kontrollierte die Polizei diesmal besonders genau und registrierte insgesamt 70 Verstöße.

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Zur Techno-Party WinterWorld kamen 6500 Besucher in die Messe Karlsruhe Foto: Müller

Von Klaus Müller

„Das ist was ganz eigenes hier. Das muss du einfach erleben und fühlen.“ Aus Mainz, heißt es aus der Gruppe weiter, kommen sie. Und sie waren schon im vergangenen Jahr hier auf der WinterWorld in der DM-Arena der Messe Karlsruhe, veranstaltet von I-Motion. Für sie bedeutet das „heftiges Abtauchen“ in ihre musikalische Welt. Techno ist angesagt. Laut, bebend und allein schon durch die Bässe jeden Muskel, jede Faser im Körper ansprechend. Muss man mögen.

Musik auf drei Floors

Eine bemerkenswerte Wirkung hat das Zusammenspiel von Musik, von Beats, von mitunter stereotypen Wiederholungen in jedem Fall. Deswegen sind die 6 500 Besucher (laut Veranstalter) auch hierher gekommen - um DJs und Techno-Freaks wie Moguai, Ostblockschlampen, Klopfgeister, Gary Beck, Nora En Pure, Pappenheimer oder Juliet Sikora zu hören, zu erleben, zu fühlen. Auf drei Floors - nix anders als Bühne samt Tanzfläche - bahnten sich Bässe und Laserlicht ihren unüberhör- und unübersehbaren Weg durch die Messehalle. Und das von 20 Uhr bis sechs Uhr in der Frühe.

Polizeipräsenz zeigt Wirkung

Dass so ein Event in dieser Größenordnung, Intensität und Ausrichtung nicht „vorkommnisfrei“ über die Bühne läuft, überrascht nicht wirklich. Starke Präsens, was bereits im Vorfeld angekündigt wurde, zeigte die Polizei. Schnell hatte es sich in den sozialen Medien herumgesprochen, dass die Polizei „verdachtsunabhängige Kontrollen“ durchführen werde. „Das hat Wirkung gezeigt“, befand Einsatzleiter Alexander Seifert vom Revier Ettlingen. Für ihn war das auch Teil der Prävention. Am Ende registrierte die Polizei 70 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

WinterWorld-Veranstalter: Konzept hat sich bewährt

Von einer Veranstaltung mit so gut wie keinen gravierenden Vorkommnissen sprach wiederum Oliver Vordemvenne vom I-Motion. Das Konzept, angefangen von den Einlasskontrollen bis zum „Muttizettel“ (Erlaubnisschreiben für unter 18-Jährige von den Eltern) habe sich bewährt. Ob 2020 die vierte Auflage der WinterWorld in Rheinstetten/Karlsruhe folgt, bleibt abzuwarten. Die Entscheidung soll laut Vordemvenne in den nächsten Wochen fallen.

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