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Stadt hebt Verbot auf

Verweilen am Epple- und Fermasee in Rheinstetten ist wieder erlaubt

An den beliebten Badeseen in Rheinstetten darf man ab sofort wieder verweilen. Die Stadt hat das wegen Corona verhängte Verbot aufgehoben. Auch Schwimmen ist wieder erlaubt. Und sogar am Rheinufer beim Rheinkiosk kann man sich ab sofort unter Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern wieder längere Zeit aufhalten.

So wie auf diesem Bild, aufgenommen am 18. März, könnte es am Wochenende wieder am Epplesee in Rheinstetten aussehen. Die Stadt hat das Ende März erlassene Verweilverbot aufgehoben.
So wie auf diesem Bild, aufgenommen am 18. März, könnte es am Wochenende wieder am Epplesee in Rheinstetten aussehen. Die Stadt hat das Ende März erlassene Verweilverbot aufgehoben. Foto: Werner Bentz

An den beliebten Seen in Rheinstetten, dem Epplesee und dem Fermasee, darf man ab sofort wieder verweilen. Die Stadt hat das wegen Corona verhängte Verbot aufgehoben. Auch Schwimmen ist wieder erlaubt, Wassersport nur am Epplesee.

Auch am Rheinufer beim Rheinkiosk kann man sich ab sofort unter Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern wieder längere Zeit aufhalten. Bislang war Spazierengehen dort zwar erlaubt, niederlassen durfte man sich jedoch nicht.

Verbot wurde Ende März verhängt

So wollte die Stadt größere Menschenansammlungen vermeiden. Die Allgemeinverfügung, in der das Verweilverbot an den Seen und im Bereich des Rheinufers geregelt war, galt seit der letzten Märzwoche.

Die Polizei kontrollierte im März die Einhaltung des Verweilverbots am Epplesee.
Die Polizei kontrollierte im März die Einhaltung des Verweilverbots am Epplesee. Foto: Werner Bentz

Ordnungsamtsleiter Ronald Daum betont, dass auch jetzt die allgemeinen Bestimmungen der Corona-Verordnung des Landes für den Aufenthalt im öffentlichen Raum selbstverständlich weiterhin gelten und eingehalten werden müssen.

Wenn es schön warm wird, wird es bestimmt eng.
Ronald Daum, Ordnungsamtleiter in Rheinstetten

Vor dem Hintergrund, dass bisher noch keine Öffnung der Schwimmbäder absehbar ist, rechnet Daum mit vielen Besuchern. „Wenn es schön warm wird, wird es bestimmt eng. Aber wir setzen auf Vernunft und Eigenverantwortung. Es geht ja um den eigenen Schutz.“

Appell von DLRG und Landrat: Auf Baden verzichten

Dennoch werde es durchgehend Kontrollen geben. „Wir werden das mit unseren Mitarbeitern vom Ordnungsamt organisieren. Auch die Polizei ist sensibilisiert und wird uns unterstützen.“

Der DLRG Bezirk Karlsruhe und Landrat Christoph Schnaudigel appellieren in einer aktuellen Pressemitteilung derweil nachdrücklich an die Bevölkerung, auf das Baden in Seen und Flüssen zu verzichten. Es könne keine Bewachung durch die ehrenamtlichen Wasserretter geleistet werden.

Viel los ist am Epplesee im Sommer, wie hier auf einer Aufnahme von 2015 zu sehen ist.
Viel los ist am Epplesee im Sommer, wie hier auf einer Aufnahme von 2015 zu sehen ist. Foto: BNN

Laut Sozialministerium ist Baden weiter verboten

„Laut Verordnung des Sozialministeriums bleiben Badeseen weiterhin geschlossen“, erklärt Luca Wernert, Pressesprecher des DLRG-Bezirksverbands Baden. „Allerdings ist der Epplesee da eine Grauzone. Es ist kein bewirtschafteter Badesee im Sinne der geltenden Verordnung, sondern ein Baggersee, an dem Baden nur geduldet wird.“

Die DLRG stütze sich auf die Auffassung des Sozialministeriums, dass Baden weiterhin verboten sei. Zudem habe sie noch gar keine konkreten Vorgaben, wie ein Wachdienst unter den strengen Hygieneverordnungen organisiert werden könne.

Beim Rheinstettener Triathlon stürzten sich die Sportler in den Badesee. Dieses Jahr fällt die Sportveranstaltung aus.
Beim Rheinstettener Triathlon stürzten sich die Sportler in den Badesee. Dieses Jahr fällt die Sportveranstaltung aus. Foto: BNN

Triathlon in Rheinstetten abgesagt

Die Sportfreunde Forchheim haben sich indes dazu entschlossen, den Rheinstetten-Triathlon für dieses Jahr abzusagen. „Die Auflagen zu den Hygienemaßnahmen und das Abstandsgebot können bei so einer Veranstaltung nicht eingehalten werden“, erklärt Vorstandsmitglied Andreas Deck.

„Jetzt werden wir natürlich auch wieder im Epplesee trainieren. Aber nachdem alle Wettkämpfe abgesagt wurden, ist der Ausfall bis jetzt auch nicht mehr so dramatisch.“

Biergarten bietet Essen und Getränke zum Mitnehmen

Der Biergarten „Seegugger“ bietet ab sofort bei reduzierten Öffnungszeiten von 11 bis 20 Uhr einen „To-Go-Service“ an. Etwas zu essen und zu trinken gibt es ausschließlich „auf die Hand“ zum Mitnehmen.

Damit der Mindestabstand eingehalten werden kann, ist der Eingang vom Strand aus nicht mehr gestattet. „Rein geht es nur von oben“, erklärt Inhaber Harald Sieder.

Harald Sieder, Inhaber des Biergartens „Seegugger“ am Epplesee in Rheinstetten, hat für den Betrieb eine spezielle Wegeführung eingerichtet.
Harald Sieder, Inhaber des Biergartens „Seegugger“ am Epplesee in Rheinstetten, hat für den Betrieb eine spezielle Wegeführung eingerichtet. Foto: Susanne Garcia

Toiletten sind geöffnet

Die Wegeführung mit Absperrband leitet die Kunden zur Ausgabe. Von dort können sie dann den Bereich entweder oben über einen vom Eingang getrennten Ausgang oder über einen der beiden Abgänge zum Strand verlassen. Einer der beiden Abgänge mündet in die FKK-Zone. Auch die Toiletten sind geöffnet.

Ob der Biergarten mit Sitzmöglichkeit ab Montag, 18. Mai, eröffnen kann, ist unterdessen ungewiss. Sieder muss die Vorgaben des Landes abwarten und dann kalkulieren. „Es ist ein reines Rechenexempel. Wenn es sich nicht rechnet, dann werden wir es lassen und nur den To-Go-Betrieb aufrechterhalten“, betont er.

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