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Teilnehmer bei TV-Show

Marko Jurcevic aus Forbach ist positiv trotz Rauswurf bei DSDS

Euphorie, Enttäuschung und neue Energie: Marko Jurcevic durchlebte bei der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) einige Emotionen. Weiter als in den Recall hat er es nicht geschafft, seine musikalischen Träume verfolgt der Langenbrander aber weiter.

MUSIK ist seine Leidenschaft: Marko Jurcevic zu Besuch in der Redaktion der BNN. Er erzählt von seinen besonderen Erfahrungen bei DSDS.
Musik ist seine Leidenschaft: Marko Jurcevic zu Besuch in der Redaktion der BNN. Er erzählt von seinen besonderen Erfahrungen bei DSDS. Foto: Mahler

Extreme Euphorie, lähmende Enttäuschung und erneutes Aufstehen: In diesem emotionalen Spannungsfeld bewegte sich Marko Jurcevic bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS). Beim Casting erntete er für seine gefühlvolle Darbietung von Snow Patrols „Chasing Cars“ zunächst hochlobendes Feedback aller Juroren. Dieter Bohlen verwendete Adjektive wie „hammermäßig“ oder „klasse“ für seinen Auftritt.

„Ich wollte allen beweisen, dass ich’s kann. Es hat alles perfekt gepasst. Der Erfolg hat mich extrem motiviert!“ Doch im Recall (nächste Runde) wurden alle Träume des Langenbranders zerstört – seiner Meinung nach nicht ganz überraschend. Schon in der Woche davor litt er unter einer Halsentzündung, die auch seine Stimmbänder zu befallen drohte. So prophezeite sein Arzt, dass Jurcevic nicht bis zum Recall fit werden würde. Dieser wollte seine Chance aber unter keinen Umständen aufgeben.

Krankheit bremste Jurcevic aus

„Ich war total platt. Die anderen Kandidaten und ich waren in einem tollen Hotel in Ischgl untergebracht. Aber ich konnte kaum etwas essen und war auch beim Recall nicht wirklich fit“, erinnert sich der Sänger. Ein schlechtes Omen sei gewesen, dass sein Casting-Video nicht auf dem Youtube-Kanal von DSDS erschien, der oft die Favoriten zeigt. Davon habe sich der Langenbrander aber nicht demotivieren lassen.

Ja nicht von den Kameras und Lampen ablenken lassen.

Mit Gedanken versuchte er, die Nervosität vor dem großen Auftritt zu kontrollieren: „Ja nicht von den Kameras und Lampen ablenken lassen. Nur auf die Jury fokussieren. Abschalten.“ Letztlich sei die Darbietung – trotz der Umstände – nicht schlecht gewesen. Dennoch war nach 1:30 Minuten von Ed Sheerans „Castle On The Hill“ schon Schluss. Der gelernte Mechatroniker hat zwar nicht alles auf DSDS gesetzt, die Enttäuschung sei trotzdem sehr groß gewesen.

Ballade punktet bei der Jury

Insgesamt gehe es bei der Sendung auch zum großen Teil um die Show. So sei die lange Wartezeit mit einer inszenierten Schneeballschlacht überbrückt worden. Was der Langenbrander trotz der Halsentzündung noch mitmachte, wurde anschließend überschritten. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, sich gegenseitig „im Schnee einzuseifen“. „Ich habe mich nicht verstellt und ich muss auch nicht alles dulden“, so Jurcevic. Der 1,95 Meter große Langenbrander hat schon – bevor er sprechen konnte – vor der Videokamera seiner Eltern gesungen.

Musikalischer Weg beginnt als Kind

„Ohne Musik würde es mich nicht geben. Sie ist meine absolute Leidenschaft. Ich habe schon als Kind in unterschiedlichen Chören gesungen. So fing alles an“, erklärt Jurcevic, der auch Gitarre, Klavier und Schlagzeug spielt. Seine musikalischen Stationen umfassen auch die Mitgründung der regionalen Band „Toxicated Bambi“ und zahlreiche Darbietungen als Straßenmusiker – etwa in Karlsruhe.

Ich habe mir zuvor wenig Gedanken gemacht.

Die Teilnahme bei DSDS sei dann relativ spontan gewesen. Sein Vater begleitete ihn nach Köln zum offenen Casting. „Ich habe mir zuvor wenig Gedanken gemacht, wie es bei DSDS sein wird. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass die Anreisekosten übernommen werden und die Teilnehmer in noblen Hotels übernachten“, schwärmt Jurcevic. Durch den Kontakt mit anderen Kandidaten seien auch tolle Freundschaften entstanden.

Rückkehr auf die Bühne

Insgesamt sieht er die Zeit bei der Show auch als sehr positiv. Des Weiteren steht er auch mit verbliebenen Teilnehmern in Kontakt und blickt der nahen Zukunft freudig entgegen. Bei einem Musikabend in Bensheim (Hessen) wird er zusammen mit anderen DSDS-Kandidaten aus der aktuellen Staffel auftreten. In den nächsten zwei Jahren möchte der Langenbrander auf jeden Fall weiterhin mit seiner Musik Gas geben.

„Im vielleicht härtesten Geschäft, das es gibt“ wolle er jede Tür öffnen, um seinen Traum zu verwirklichen. Ein bisschen Glück gehöre aber auch dazu, um entdeckt zu werden und von der Musik leben zu können.

Geplant ist ein kurzes Album mit meinen besten Songs.

Momentan jobbt er als Teilzeitbetreuer in einer Grundschule, sodass er noch genug Zeit für das Songwriting hat. „Ich habe zu Hause ein kleines Studio eingerichtet. Geplant ist ein kurzes Album mit meinen besten Songs. Auch lyrisch versuche ich mich stetig weiterzuentwickeln“, erklärt Jurcevic. Nach einem Auftritt bei der Neuen Welle mit seinem Song „Fire In My Soul“ freut er sich auch auf seine neue Band und eine Zusammenarbeit mit der Sparkasse. Dabei motiviert ihn die Fanbasis, die auf seinen Social-Media-Kanälen immer hinter ihm steht. Auch einen erneuten Versuch bei DSDS schließt er nicht ganz aus. So könne er beim zweiten Mal schon erfahrener an die Herausforderung herangehen.

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