2000 Liter Gefahrstoffe
Grund für die Sperrung sind etwa 2000 Liter Gefahrstoffe, die ein Tanklaster verloren hatte. Diese Flüssigkeit wurde dann durch den nachkommenden Verkehr über die gesamte Fahrbahn verteilt.
Zwei Container ausgelaufen
Wie die Polizei auf BNN-Anfrage mitteilte, kommt es auch auf der Autobahn 5 in Fahrtrichtung Heidelberg zu Beeinträchtigungen. Ein Sprecher erklärte, dass der rechte Fahrstreifen bis zum Parkplatz Hagsfeld gesperrt sei. Gegen 17 Uhr wurde festgestellt, dass ein Laster auf der Strecke Tenside, also die Grundsubstanz, um beispielsweise Waschmittel oder Shampoo herzustellen, verloren hatte. Der Laster soll nach BNN-Informationen von Böblingen aus unterwegs gewesen sein. Der Laster hatte zwei Container mit den Gefahrstoffen geladen. Am Parkplatz Hagsfeld fuhr er raus. Ein Passant hatte das Auslaufen dann gemeldet.
Regen könnte zu Problemen führen
Der laut Wetterdienst für die Nacht vorhergesagte Regen mache deshalb zusätzliche Probleme, so der Polizeisprecher. In Verbindung mit Wasser könne die Flüssigkeit zu einer "schmierigen Masse" werden. "Aktuell sind deshalb fünf Reinigungsfahrzeuge im Einsatz", erklärt der Sprecher weiter. Insgesamt waren in der Nacht bis zu 14 Fahrzeuge an den Arbeiten beteiligt. Bis Karlsbad würden die Autobahnmeisterei Pforzheim reinigen, bis zum Parkplatz Hagsfeld auf der Autobahn 5 die Kollegen aus Karlsruhe. Auch mehrere Fremdfirmen seien im Einsatz. Die Reinigung der Fahrstreifen sei sehr langwierig, da die Fahrzeuge der Polizei zufolge sehr langsam fahren müssten, um den Asphalt zu reinigen.
Einem BNN-Reporter zufolge fahren die Reinigungsmaschinen immer wieder zum Betriebshof zurück, um die Wassertanks für die Reinigung zu füllen.
Dass auf der Autobahn 5 nur ein Fahrstreifen gesperrt sei, habe mit den baulichen Gegebenheiten zu tun. "Da haben wir Glück, weil es sich um eine gerade Strecke handelt", sagte der Sprecher. Die A8 habe hingegen Kurven, Gefälle und Steigungen, was die Fließrichtung begünstigte. Die Gegenfahrbahn in Richtung Stuttgart sei jedoch nicht betroffen. Die Sperrung werde noch einige Stunden andauern.
Polizei geht von hohen Kosten aus
Die Polizei geht davon aus, dass die Kosten für den Einsatz von der Versicherung des Lkw-Fahrers übernommen werden. "Es ist mit hohen Kosten zu rechnen", erklärte ein Sprecher der Polizei am späten Abend auf Anfrage. Den Stundensatz der 14 Fahrzeuge - sowie den der Arbeiter - kenne er nicht. Auf den Ausweichspuren auf der Strecke zwischen Pforzheim und Karlsruhe verhielt sich der Verkehr bisher ruhig.
BNN