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Das „Neue Vincenz“ bietet viele Vorteile

Mit dem Richtfest sind vor wenigen Tagen die Bauarbeiten für den Neubau der St. Vincentius-Kliniken an der Steinhäuserstraße 18 in Karlsruhe in ihre letzte Phase eingetreten. Das neue Klinikgebäude der „ViDia – Christliche Kliniken Karlsruhe“ soll bis Ende 2019 fertiggestellt sein und ist mit 341 Betten eines der größten Bauprojekte im Krankenhausbauprogramm Baden-Württemberg.

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IMAGE-321422 Foto: N/A

ViDia sichert auch künftig die Versorgung in der Region

Dieser rund 190 Millionen Euro teure Neubau wird das bestehende, 1972 an der Steinhäuserstraße errichtete Gebäude ablösen. Zwingend nötig wurde der Neubau wegen der nicht mehr zeitgemäßen und unzureichenden Infrastruktur des 70er-Jahre-Baues. Das alte Klinikgebäude wird nach dem Umzug in den Neubau abgerissen. Auf dieser Fläche soll dann mittelfristig in einem zweiten Bauabschnitt ein weiteres Klinikgebäude entstehen, in das dann die Klinik am Standort in der Südendstraße einziehen wird.

„Das neue Haus wird den Anforderungen an moderne Medizin und eine Patientenversorgung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft voll und ganz gerecht werden“, betont Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender der ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe. Ein besonderes Augenmerk haben die Verantwortlichen bei der Planung darauf gelegt, die moderne Architektur mit einer warmen Atmosphäre zu kombinieren, in der sich Patienten wohl und gut aufgehoben fühlen können.

Mit kurzen Wegen, einer klaren Orientierung und gut proportionierten Räumen werden sich künftig Abläufe und Prozesse in dem neuen Gebäude optimal gestalten lassen. Davon profitieren künftig auch die Mitarbeiter in der Pflege. Eine Besonderheit ist der künftig auf dem Dach stationierte Landeplatz des Rettungshubschraubers Christopher 43. Vom Landeplatz gibt es einen direkten Zugang in den Schockraum, zur Diagnostik und in die 13 multifunktional ausgelegten OP-Säle. Damit sind alle erforderlichen Einrichtungen für eine schnellstmögliche Versorgung von Schwerstverletzten an einem Ort gebündelt. Ein besonderes Merkmal im Neubau sind die unterschiedlichen Wege für Patienten-, die Besucher- und die Logistikströme, die beispielsweise mit getrennten Aufzügen realisiert werden. Was die Patienten besonders freuen wird: Im „Neuen Vincenz“ gibt es nur Ein- und Zweibettzimmer. Ein in der Decke integriertes Kühlsystem sorgt künftig für ein angenehmes Raumklima. Sämtliche Zimmer verfügen über eigene behindertenfreundliche sanitäre Einrichtungen. Mit der Planung eines Neubaus machten die Kliniken den ersten großen Schritt in Richtung der Sicherung einer zukunftsorientierten medizinischen Versorgung der Menschen in der Region. Die Fusion der beiden christlichen Kliniken in Karlsruhe, den St. Vincentius-Kliniken und dem Diakonissenkrankenhaus zu den „ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe“ war der sinnvolle zweite Schritt, um den immer größer werdenden Anforderungen an Krankenhäuser hinsichtlich der Versorgungsqualität und der Wirtschaftlichkeit Rechnung zu tragen. Auch im Diakonissenkrankenhaus werden in den nächsten Jahren weitere Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt.

„In unserem modernen Neubau werden wir die Kompetenzen in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und in der Therapie des gesamten Bewegungsapparates bündeln“, erläutert Richard Wentges. „Unsere Strategie wird dann mit dem zweiten Bauabschnitt fortgeschrieben werden, wenn sich die einzelnen Standorte der St. Vincentius-Kliniken auf den Standort in der konzentrieren“ Eine große Herausforderung für die Verantwortlichen der ViDia Kliniken liegt in der Beschaffung des hohen Eigenkapitalanteils. Zu den Gesamtkosten von 190 Millionen Euro schießt das Land Baden-Württemberg 102,3 Millionen Euro zu. Den Rest in Höhe von 88 Millionen Euro finanzieren die Vi-Dia Kliniken über Kredite selbst. „Für unseren laufenden Betrieb erhalten wir generell keine Zuschüsse“, betont Vorstandsvorsitzender Wentges. Daher ist ein wirtschaftlicher Betrieb unabdinglich. Dazu braucht es ein schlüssiges Medizinkonzept und auch eine langfristige Investition in den Nachwuchs. Bereits 2017 haben die ViDia Kliniken die beiden bestehenden Gesundheits- und Krankenpflegeschulen an einem Ort und unter einer Leitung zusammengeführt.

Schwerpunkte in der Therapie des Bewegungsapparates und der HNO am Standort Steinhäuserstraße

Im Neuen Vincenz wird ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Therapie des gesamten Bewegungsapparates und der dazu erforderlichen Diagnostik liegen. Mit der örtlichen Zusammenführung der Kliniken für Orthopädie, der Klinik für Unfall-, Handchirurgie und Sportmedizin und der Sektion Wirbelsäulentherapie, etablieren die Kliniken im Neubau dann das so genannte Musculoskeletale Centrum (MSC), das die gesamte Diagnostik und Versorgung unter einem Dach ermöglichen wird. Die Bündelung der orthopädischen, der unfallchirurgischen und sportmedizinischen Kompetenz am Standort in der Steinhäuserstraße ist ein konsequenter Schritt, haben die St. Vincentius-Kliniken doch traditionell eine ausgesprochen hohe Expertise in diesen Bereichen. Die Klinik für Orthopädie unter der Leitung von Klinikdirektor Priv.-Doz. Dr. Stephan Kirschner, ist eine der größten in der Region. Erst kürzlich wurde die Klinik für eine Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum (EPZ) der Maximalversorgung auditiert. Mit dem Umzug der Klinik für Unfall-, Handchirurgie und Sportmedizin zieht mit Klinikdirektor Prof. Dr. Lars-Johannes Lehmann die Expertise im Bereich der Schultergelenkstherapie sowie das zertifizierte Regionale Traumazentrum in den Neubau. Die Sektion Wirbelsäulentherapie unter der Leitung von Dr. Erbay Salman macht das Portfolio für die Behandlung des gesamten Bewegungsapparates dann komplett.

Gemeinsam mit der Klinik für Geriatrie am Standort Diakonissenkrankenhaus unter der Leitung von Klinikdirektorin Dr. Brigitte R. Metz, leiten diese Kliniken künftig die neue geriatrische Station im Neubau. Gerade bei der Behandlung alternder Menschen mit Mehrfachdiagnosen und Multimedikation spielt das effektive Zusammenwirken der unterschiedlichen Disziplinen eine große Rolle, um den älteren Menschen zu ermöglichen, möglichst zeitnah und selbstständig in den eigenen Haushalt zurückkehren zu können.

Ein weiterer Fortschritt für die medizinische Versorgung in der Region liegt in der Zusammenführung der beiden bisher örtlich getrennten HNOKliniken. Schwerpunkte der HNOKlinik sind der etablierte Ohrenschwerpunkt Karlsruhe (OsKa) und das Kopf-Hals-Tumorzentrum als Teil des Onkologischen Zentrums der St. Vincentius-Kliniken. Krebspatienten sind hier in den besten Händen: Die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) ist ein Alleinstellungsmerkmal der Kliniken in der umfassenden Versorgung von Krebspatienten in der Region. Von der Aufnahme bis zur Entlassung erfährt der Patient in den ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe eine wertschätzende Begleitung in allen Stadien seines Krankheits und Genesungsverlaufs.

Neben einer kompetenten medizinischen Betreuung legen die Kliniken größten Wert auf eine intensive ganzheitliche Betreuung. Die reicht von der Seelsorge und dem Sozialdienstüber die psychologische Betreuung und der christlichen Krankenhaushilfe bis hin zur Betreuung schwerstkranker Patienten auch bei deren Rückkehr in ihr häusliches Umfeld.

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