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Sanierung der Rheinbrücke

Es wird eng auf der Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth

Ab Februar wird es eng auf der Rheinbrücke. Wegen der Sanierungsarbeiten wird der komplette Verkehr auf eine Brückenhälfte verlegt. Das dürfte zu einem verstärkten Staugeschehen führen. Ende dieses Jahres soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

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Das dürfte bald wieder öfter der Fall sein: Stau auf der Rheinbrücke. Foto: Andrea Fabry / Archiv

Nach der Pause über Weihnachten und den Jahreswechsel laufen jetzt an der Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth die Sanierungsarbeiten weiter. Die Fahrbahn in Richtung Wörth ist erneut von drei auf zwei Spuren verengt. Ab Anfang Februar soll die Fahrbahn dann in Richtung Pfalz komplett gesperrt und der gesamte Verkehr auf die südliche Brückenhälfte (Fahrtrichtung Karlsruhe) verlagert werden, wo er auf vier verengten Spuren verlaufen wird. Das hat das Regierungspräsidium jetzt bestätigt.

Pendler erwarten mehr Stau

Bis etwa Juli soll die nördliche Brückenhälfte saniert werden. Dann wird der komplette Verkehr darauf verlegt und die Arbeiten gehen auf der Südhälfte weiter. Das Ende der Bauarbeiten ist weiterhin für Ende dieses Jahres geplant. Die Pendler werden sich also auf vermehrte Staus und höheren Zeitbedarf bei der Fahrt zur Arbeit und nach Hause einstellen müssen. Die Vorgehensweise mit dem sogenannten „4+0-Verkehr“ ist nichts Neues und insbesondere von Autobahnen her bekannt.

Unfall auf der Brücke - und dann?

Eine Frage stellt sich gleichwohl: Was passiert, wenn es mitten auf der Brücke einen Unfall mit Verletzten gibt. Der gesamte Verkehr in beiden Richtungen liegt auf einer Brückenhälfte mit vier engen Fahrspuren. Er staut sich von beiden Seiten. Wie kommt der Rettungsdienst direkt an den Unfallort?

Rettungskonzept

Die Antwort aus Sicht des Regierungspräsidiums: Das von der Branddirektion Karlsruhe erarbeitete und mit den zuständigen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben abgestimmte Rettungskonzept für diese Maßnahme sieht nach Angaben des Regierungspräsidiums Karlsruhe vor, dass die Feuerwehren bei einem Notfall auf der Brücke von beiden Rheinseiten zufahren werden. Diese Vorgehensweise ist auch für die Rettungskräfte möglich, jedoch wird dies von den Rettungskräften im Einzelfall entschieden.

Vorbereitete Ampelanlage

Die Polizei koordiniert die für einen Notfall vorbereitete Ampelanlage und ermöglicht damit die Zufahrt für die Einsatzkräfte. Ist diese Maßnahme nicht ausreichend, können zusätzlich Notöffnungen in der Schutzwand zwischen den Fahrtrichtungen geöffnet werden.

Szenarien durchgespielt

Jörg Biermann, Geschäftsführer des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bestätigt umfassende Absprachen, bei denen auch verschiedene Szenarien für Unglücksfälle auf der Rheinbrücke durchgespielt wurden. Diese seien nun sowohl bei der Rettungsleitstelle Karlsruhe als auch bei deren Pendant in der Südpfalz hinterlegt. Dabei gehe es beispielsweise um die Frage, wer in welcher Lage anfährt – die links- oder die rechtsrheinischen Kräfte? Die Antwort richtet sich auch nach der aktuellen Verkehrslage.

Befahrbarkeit

Für die gesamte Zeit der Sanierung sei die Befahrbarkeit der Brücke für die Rettungskräfte sichergestellt, erklärt Jörg Biermann weiter. So sei eine Zufahrt direkt zu einem Unfall mitten auf der Brücke möglich.

Diese Befahrbarkeit gelte auch für die vier angekündigten Wochenenden, an denen die Brücke für Betonierarbeiten voll gesperrt werden wird. Der DRK-Geschäftsführer merkt überdies an, dass bei Unfällen auf der Brücke immer die Feuerwehr mitalarmiert werde – deren Hilfe betreffe einerseits das Bergen, gelte andererseits aber der technischen Unterstützung, wenn das Bauwerk durch das Unfallgeschehen in Mitleidenschaft gezogen würde.

Vollsperrungen - Termine fehlen noch

Die Termine für die Wochenendvollsperrungen sind noch nicht abschließend kommuniziert. Nach dem aktuellen Verfahrensstand dürfte es sich um je zwei Wochenenden im April und im September handeln.

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