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Vor Spiel Stuttgart-KSC

Derby-Schmierereien an Karlsruher Straßenbahnen: Gezielte Provokation

Das Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem VfB Stuttgart (Sonntag, 13.30 Uhr) sorgt bereits im Vorfeld der Partie für Brisanz: Unbekannte haben zwei Karlsruher Straßenbahnen mit Fußball-Schmierereien verunreinigt. Die Bahnen sind bereits aus dem Verkehr gezogen worden. Die AVG hat Strafanzeige gestellt.

Die Verunreinigungen sind nicht zu übersehen.
Die Verunreinigungen sind nicht zu übersehen. Foto: Screenshot Twitter

Das mit Spannung erwartete Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem VfB Stuttgart (Sonntag, 13.30 Uhr) sorgt bereits im Vorfeld der Partie für Brisanz: Unbekannte haben zwei Karlsruher Straßenbahnen der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) mit Derby-Schmierereien verunreinigt. Die Bahnen sind bereits aus dem Verkehr gezogen worden. Ob es eine gezielte Provokation Stuttgarter Ultras war, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Die AVG hat Strafanzeige gestellt.

Auf den Bahnen sind die Schriftzüge "Anti KA" und "CC 97" zu lesen, letzteres steht für "Commando Cannstatt 1997", eine Ultra-Gruppe des VfB Stuttgart. Und das nicht klein, sondern im Großformat. Die Scheiben wurden schwarz zugesprüht, sodass nicht mehr herausgeschaut werden kann. Einen aufgemalten Stinkefinger gab's für Karlsruhe obendrein. Die Provokation seitens unbekannter Krimineller wurde auch in der Clubführung des badischen Zweitligisten registriert.

Die Verunreinigungen sind nicht der erste Vorfall vor dem besonderen baden-württembergischen Derby. Beim letzten Aufeinandertreffen im April 2017 wurde eine Fassade am KIT mit einem Graffito verunreinigt.

pic.twitter.com/ctDSASXNJZ

— IpChicken (@NicoGaming_) November 18, 2019

Für den Sprecher der AVG, Michael Krauth, ist der Vorfall mehr als ärgerlich. Er beklagt: "Am vergangenen Wochenende wurden insgesamt sechs Bahnen verunreinigt." Zwei davon wurden mit Derby-Schmierereien verunreinigt, die restlichen vier mit normalen Graffiti, wie es immer wieder vorkommt.

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Die AVG hat bereits reagiert und die Bahnen aus dem Verkehr gezogen. Vor allem die beiden mit den Fußball-Schmierereien bedeuten hohe Kosten für die AVG. „Die Reinigung dauert länger und ist mit hohem Personalaufwand verbunden", sagt Krauth. Wie hoch der Schaden ist, darüber konnte er noch nichts sagen.

Die AVG hat Strafanzeige gestellt und hofft nun, dass die Bilder der Videokameras in den Bahnen vielleicht bei der Aufklärung helfen. Ob es wirklich die Ultras des VfB waren, kann Krauth nicht sagen. Der AVG-Sprecher geht aber von einer gezielten Provokation aus.

KSC-Fans dürfen nicht alles mit ins Stadion nehmen

Um weitere Eskalationen, auch während der Partie am kommenden Sonntag zu vermeiden, hat der VfB im Vorfeld die Regeln für das Derby festgelegt. Im Stadion herrscht aus Sicherheitsgründen ein Alkoholverbot. Den KSC-Anhängern sind nur drei Trommeln und drei Megaphone erlaubt.

Alle weiteren Fan-Artikel untersagen die Stuttgarter den gegnerischen Fans. Auch Choreographien sind verboten.

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