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Sechs Jungtiere in der Anlage

Erdmännchen-Nachwuchs zeigt sich im Karlsruher Zoo

Es gibt neuen Erdmännchen-Nachwuchs im Karlsruher Zoo. Gleich sechs Jungtiere sind laut Zoo Karlsruhe am Dienstag zum ersten Mal aus der Wurfhöhle gekrochen. Zuerst zeigten sich drei Babytiere, später folgte die Überraschung, als sich weitere drei Jungtiere in die Anlage trauten.

Im Karlsruher Zoo können Besucher ab sofort sechs Erdmännchen-Jungtiere erleben, die sich am Dienstag zum ersten Mal zeigten.
Im Karlsruher Zoo können Besucher ab sofort sechs Erdmännchen-Jungtiere erleben, die sich am Dienstag zum ersten Mal zeigten. Foto: Zoo Karlsruhe/Maike Franzen

Es gibt neuen Erdmännchen-Nachwuchs im Karlsruher Zoo. Gleich sechs Jungtiere sind laut Zoo Karlsruhe am Dienstag zum ersten Mal aus der Wurfhöhle gekrochen. Zuerst zeigten sich drei Babys, später folgte die Überraschung, als sich weitere drei Jungtiere in die Anlage trauten.

Vor rund einer Woche soll der Nachwuchs geboren worden sein. Besucher des Karlsruher Zoos können ab jetzt Glück haben und den sechsfachen Nachwuchs bewundern. Laut Zoo haben die Kleinen diesmal ihre Wurfhöhle viel früher als üblich verlassen.

Wenn sie nicht aufpassen, wird der Nachwuchs zur Beute.
Timo Deible, Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe

Mama Evi probiere zum ersten Mal aus, wie es ist, früher in der Anlage mit dem Nachwuchs unterwegs zu sein. Für die Entwicklung der Kleinen sei das kein Problem, erklärt Zoo-Sprecher Timo Deible. Doch noch könnten die kleinen Raubtiere selbst zur Beute werden.

"In den nächsten zwei Wochen könnten Krähen nach den Jungtieren greifen. Die Eltern verteidigen die Kleinen normal gut, aber wenn sie nicht aufpassen, wird der Nachwuchs zur Beute", sagt Sprecher Deible.

"Dafür hat ein Vogel keine Zukunft mehr, wenn ein ausgewachsenes Erdmännchen ihn erwischt – die Erdmännchen sind zwar süß, aber eben Raubtiere."

Erdmännchen-Nachwuchs als Besucherliebling

Es ist der dritte Wurf von Mama Evi. Als sich im Mai vergangenen Jahres der ersehnte Zuchterfolg bei den Erdmännchen einstellte und das Weibchen ihren ersten Karlsruher Nachwuchs auf die Welt brachte, war die Resonanz der Zoobesucher in den sozialen Medien enorm. Bilder des süßen Nachwuchses waren das Highlight auf Instagram.

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Wenig Beachtung fand Evis zweiter Wurf in diesem Frühjahr. Mitten im Lockdown hatten die Mini-Erdmännchen ihre ersten Tage und Wochen in der Anlage. Fernab von neugierigen Besucherblicken wuchsen sie auf.

Nicht nur die Mama, auch die "Kindermädchen" kümmern sich um den Nachwuchs.
Nicht nur die Mama, auch die "Kindermädchen" kümmern sich um den Nachwuchs. Foto: Zoo Karlsruhe/Maike Franzen

Noch lebt der komplette Erdmännchen-Nachwuchs von Evi im Gehege. Die Tiere sind sehr sozial. "Irgendwann muss man schauen, ob man Tiere abgibt. Aber auch in der Natur leben die Erdmännchen in großen Familienverbünden", erklärt der Zoo-Sprecher.

Nur dominanteste Erdmännchen-Weibchen bekommen Nachwuchs

Evi ist übrigens das einzige Weibchen, das in der Familie Nachwuchs bekommt. Bei den süßen Raubtieren haben die Frauen das Sagen, und nur das dominanteste Weibchen pflanzt sich fort. "Dafür übernehmen die anderen Weibchen, die nicht trächtig werden, die Rolle des Kindermädchens", so Deible.

Fans der Mini-Erdmännchen können übrigens für den Nachwuchs noch eine Tierpatenschaft übernehmen. Diese werden von den "Zoofreunden Karlsruhe e.V.“ vermittelt. Eine Auswahl der Tiere, für die eine Patenschaft übernommen werden kann, sowie die Preisliste kann auf der Website der Zoofreunde eingesehen werden – die Kosten für ein Erdmännchen liegen bei 100 Euro im Jahr.

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