Vamos, auf geht‘s also. Auf eine Zeitreise fast ein halbes Jahrhundert zurück in Omis Plattenschrank. Oder sagen wir es so: Die Promi-Dichte beim KSC im Trainingslager stieg am Dienstag in Estepona beträchtlich.
Nun dürfte es sich bei „Weine nicht, kleine Eva“ um keine der Liederperlen handeln, die sich auf Playlists von Fußballern entdecken lassen. „Die Flippers“ sagen einem Burak Camoglu, einem Philipp Hofmann oder Marco Thiede nichts – und so ist ihnen auch Olaf Malolepski ein großer Unbekannter gewesen, der am Rande des Trainingsplatz neben Ingo Wellenreuther, Günter Pilarsky, Bernd Matz und Horst Marschall auftauchte und vom Betreuerstab des Clubs herzlich begrüßt wurde.
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Olaf Malolepski trat mit den "Flippers" vor 100.000 Menschen auf
Malolepski, der Sänger des 2011 aufgelösten Schlager-Phänomens, hat erreicht, wovon die Fußballer des KSC kein Lied singen können. Der 73-Jährige, der als Solist weiter unterwegs ist, verdiente so einige Millionen, ist einmal vor 100.000 Menschen aufgetreten, gab restlos ausverkaufte Konzerte in Reihe in den größten deutschen Hallen.
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KSC-Fan und Schlagerstar wohnt in Bretten
Und nun? „Habe ich es endlich mal wieder geschafft, den KSC im Trainingslager zu besuchen. Sonst war das immer wegen Fernsehauftritten oder Konzerten nicht möglich “, erzählte KSC-Mitglied Malolepski, der mit seiner Tochter Pia da ist.
Fan des KSC ist der in Bretten lebende Musiker schon lange. Zu Zeiten, als „Weine nicht, kleine Eva“ ein taufrischer Chartbreaker war – Ende der 1960er. An Petar "Radi" Radenković im Tor von 1860 München erinnert er sich und an dessen Gastspiele im Wildpark. Ein Showtalent. Und ein Faible für die große Show – das hat Malolepski bis heute.
BNN-Sportchef René Dankert beobachtet die Vorbereitungen des KSC in Spanien. In der Kolumne „Vamos“ schaut er auch auf das Geschehen abseits der Trainingsplätze.