Von Klaus Müller
Jetzt dürfen wieder Schnitzel und Co., Kaffee und Kuchen geordert werden. Freilich nur unter bestimmten Vorgaben. Auch beim „Auswärtsessen“ wird es um Abstände, eingeschränktes Platzangebot und vieles mehr gehen. Und wie sieht es nun aus? Haben Sie schon einen Tisch gebucht? Geht es demnächst – „endlich mal wieder“ – ins Restaurant? Die BNN fragten Passanten in der Innenstadt.
„Der große Gastronomiegänger war und bin ich nicht“, verrät Eckart Schwenk . „Gut finde ich, dass wir jetzt –zum Beispiel auf einer Radtour – wieder irgendwo einkehren können. Am liebsten in einem Café. Das habe ich schon ein wenig vermisst. Das man gar nix mehr durfte, hat ein bisschen aufs Gemüt gedrückt – als ob überall ringsherum Nebel ist. Der löst sich langsam aber sich wieder auf.“
„Also ich freue mich, dass Restaurants wieder aufmachen dürfen“, sagt Harald Ludwig . „Das freut mich auch für die Leute, die in der Gastronomie arbeiten. Ich hab’ eine Stammkneipe, und da kann ich nun wieder hin. Normalerweise gehen wir etwa einmal die Woche essen, das hat schon etwas gefehlt. Jetzt warten wir erst einmal ab, wie das alles anläuft. Und unsere Kühltruhe ist auch noch voll. Wichtig ist, dass alle die Regeln einhalten.“
Gut finde ich, dass wir jetzt –zum Beispiel auf einer Radtour – wieder irgendwo einkehren können.Eckart Schwenk
„Doch, ich finde das schön. Und ich freue mich. Auch für die Menschen in der Gastronomie“, meint Carola Heyne . „Wir haben einige Stammlokale. Demnächst werde ich auch wieder einen Tisch reservieren. Die Auflagen sind für die Gastronomie schon schwer. Aber ich denke, sie sind noch notwendig. Ich finde aber auch, man sollte die Gastronomie unterstützen. Oh ja, ich habe es in den vergangenen Wochen vermisst, dass man nicht mehr ins Restaurant gehen konnte.“
„Ich fand das mit den Schließungen okay. Das war wichtig“, urteilt Daniela Matz . „Es ist jetzt aber auch wichtig, dass die Betriebe wieder öffnen dürfen. Die Regeln dafür halte ich für angemessen. Es hat schon was, essen zu gehen – sich um nichts kümmern zu müssen. Sich einfach spontan dafür zu entscheiden. Ich werde erst einmal abwarten, wie sich das alles entwickelt. Und dann vielleicht mal vorsichtig schauen, was möglich ist.“
Ich werde erst einmal abwarten, wie sich das alles entwickelt.Daniela Matz
„Nein, ich werde in nächster Zeit noch nicht essen gehen. Wenn schon, dann eher in einen Biergarten“, verrät Sabine Schaller im BNN-Gespräch. „Die Einschränkungen – und das sind doch viele – empfinde ich eher als unangenehm. Das könnte eine komische Atmosphäre werden. Und eigentlich soll es doch ein echter Genuss sein, sich etwas zu gönnen. So wirklich habe ich das Essengehen nicht vermisst. Wenn wir mal was anderes wollten, haben wir uns was bestellt und es daheim gegessen.“