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Erneute Schulschließung?

Gottesdienst mit Feier war Auslöser für starken Anstieg der Corona-Infektionen in Karlsruhe

Ein Gottesdienst mit anschließender Familienfeier war offenbar Auslöser für den starken Anstieg der Corona-Infektionen im Stadtkreis Karlsruhe. Weil bei der Feier auch Schulkinder waren, wird nun über die Möglichkeit einer Schulschließung beraten.

Coronavirus-Darstellung
Eine 3D-Darstellung eines Coronavirus. Foto: Uncredited/Centers for Disease Control and Prevention/AP/dpa/Archivbild

Ein Gottesdienst mit anschließender Familienfeier war offenbar Auslöser für den starken Anstieg der Corona-Infektionen im Stadtkreis Karlsruhe. In den vergangenen Tagen stieg die Anzahl der an Covid-19 erkrankten Menschen nach Angaben des Gesundheitsamts um 21 auf 27.

Laut Informationen der BNN haben mindestens die Hälfte der Neuinfizierten bei und nach einer religiösen Zusammenkunft gemeinsam gefeiert. Wie es zu den Infektionen kam und ob bei der Feier Hygiene-Vorgaben missachtet wurden, ist noch nicht bekannt.

+++ Update: Nach Gottesdienst in Karlsruhe ist ganze Familie in Corona-Quarantäne +++

Schulschließung wegen Corona-Infektionen in Karlsruhe?

Wie das Gesundheitsamt mitteilte, war der Auslöser des Ausbruchs in Karlsruhe ein freikirchlicher Gottesdienst. Deshalb wurden eine Familie sowie deren Kontaktpersonen unter Quarantäne gestellt. Weil zu dieser Familie auch Kinder gehören, wurde nach Informationen der BNN kurzfristig auch über eine Schulschließung oder den Ausschluss einer einzelnen Klasse beraten. Wegen eines negativen Corona-Tests wurde davon offenbar wieder Abstand genommen.

Anders verhielt es sich beim Edith-Stein-Gymnasium in Bretten. Dort gab es an einem Kurs fünf Infektionsfälle . Schule und Schulträger haben dann ohne Abstimmung mit dem Gesundheitsamt bis zum Ergebnis der weiteren Testungen der Kontaktpersonen vorsorglich den Schulbetrieb ausgesetzt.

Infektionszahlen in Karlsruhe noch weit von bundesweitem Grenzwert entfernt

Nachdem die Zahl der Neuinfizierten im Stadt- und Landkreis Karlsruhe über einen längeren Zeitraum auf einem niedrigen Stand konstant blieb, wurden seit dem 22. Juni, also innerhalb einer Woche, 40 Neuinfektionen gezählt.

Das ist aber noch weit von dem von der Bundesregierung festgelegten Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen entfernt, was für den Stadt- und Landkreis 379 Neuinfektionen entspricht.

Trotzdem will das Gesundheitsamt die Ausbrüche genau analysieren und sämtliche Infektionsketten nachverfolgen. Im Falle des Gottesdienstes gestaltet sich diese Aufgabe aber schwierig. Der Grund: Es waren Besucher aus ganz Deutschland anwesend.

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