Ein Gefahrguteinsatz in einer Spedition in der Karlsruher Oststadt hat am Dienstagabend ein Großaufgebot der Feuerwehr beschäftigt. Gegen 21 Uhr trat ein ätzender Stoff in einem Industriegebiet in der Wolfartsweierer Straße aus.
Bei Verladearbeiten mit einem Gabelstapler wurde am Dienstag gegen 21 Uhr ein 20-Liter-Kanister mit ätzendem Säuregemisch beschädigt. Das teilte die Polizei mit. Dabei traten mehrere Liter der Flüssigkeit aus. Ein Arbeiter trug leichte Augenreizungen davon und kam zur ambulanten Behandlung in eine Klinik.
Noch vor dem Eintreffen von Polizei und Feuerwehr konnte der sofort alarmierte Lagermeister den Leck geschlagenen Behälter separieren.
Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang führt nun der Fachdienst Gewerbe/Umwelt des Polizeipräsidiums Karlsruhe.
Berufsfeuerwehr und ABC-Zug vor Ort
Die hinzugezogene Berufsfeuerwehr Karlsruhe sperrte den Bereich vorsichtshalber weiträumig ab und zog unterstützend eine darauf spezialisierte Werksfeuerwehr hinzu. Schließlich wurde der Gefahrstoff, der noch in weiteren Behältern dort gelagert war, in spezielle Bergungsbehälter umgeladen. Das ausgetretene hochgiftige Gemisch wird noch im Laufe des Mittwochs abgebunden. Die betroffenen Bereiche müssen darüber hinaus von einer Spezialfirma gereinigt werden.
BNN