Seit eineinhalb Jahren baut Ikea in Karlsruhe an der Durlacher Allee, jetzt hat Ikea den Eröffnungstermin bekannt gegeben: Am Donnerstag, 9. Juli, soll das Haus öffnen. Vorab soll es bereits Einkaufstage für Kundenkarteninhaber der Ikea-Family-Karte sowie für Mitarbeiter geben, um das Haus zu testen. Wir haben uns den aktuellen Stand bei einem Baustellenrundgang in Karlsruhe angeschaut.
Wie sieht es hinter der Fassade eigentlich aus? Nur an wenigen Stellen ermöglichen Glaselemente Passanten noch einen Blick auf das, was sie bei der Eröffnung des Karlsruher Ikea im Sommer erwartet. Beim Baustellenrundgang sind Warenlager, Kassenbereiche oder Möbelausstellungen noch ziemlich nackt. Der Innenausbau soll Mitte April beginnen.
Außen- und Innenarbeiten im vollen Gang
Damit die Eröffnung zum Stichtag klappt, sind die Arbeiter an vielen Stellen gleichzeitig beschäftigt. Bis zuletzt soll etwa an der Außenfassade gearbeitet werden, deren Gestaltung Ergebnis eines Fassadenwettbewerbs ist. Zusammen mit der Stadt wird an der barrierefreien Haltestelle Weinweg und an der Anpassung der Zufahrtswege gearbeitet . Im Sommer soll das Möbelhaus von Auto-, Rad- und Straßenbahnfahrern sowie Fußgängern gleichermaßen gut erreicht werden können.
Bau wird teurer als geplant
Rund 80 Millionen Euro sollte laut Unternehmensangaben der 28.000 Quadratmeter große Bau kosten. Der wahre Preis wird darüber liegen, da in der dreijährigen Planungsphase die Baukosten gestiegen sind. Wie viel teurer der Bau nun letztlich genau ist, will Ikea aber nicht mitteilen. Das Gebäude in Karlsruhe ist das 54. deutsche Einrichtungshaus des schwedischen Möbelriesen. Seine Grundfläche und sein Warenangebot soll ähnlich zu dem in Walldorf oder Sindelfingen sein - und deutlich größer als in der Ikea-Niederlassung in Freiburg.
Noch viel zu tun bis zur Eröffnung
Bis zur Eröffnung muss noch einiges geschehen. Aktuell wird das Restaurant mit der Küche bestückt, alle Möbel von Kassen bis zu Waren und Ausstellungsstücken fehlen noch. Auch die Außenarbeiten sind noch intensiv: Das betrifft die Arbeiten an der Durlacher Allee sowie die Arbeiten an der weißen Außenfassade.
Erdgeschoss des Ikea Karlsruhe
Beim Baustellenrundgang gibt es drei zentrale Etappen: Im Erdgeschoss - erster Stock - finden Kunden den Eingangsbereich, die Möbel, die sie aus den bekannten Hochregalen holen können, die Kassenzone sowie ein Ausstellungsbereich für Aktionsartikel. Außerdem ist hier die Warenannahme - dort haben Besucher normalerweise keinen Zutritt.
Unterwegs im zweiten Stock
Ein Stockwerk darüber - im zweiten Stock - ist die Möbelausstellung, das Small Land, die SB-Halle sowie das Restaurant untergebracht. Aktuell kommt in der Möbelausstellung die erste Farbe an die Wand.
Restaurant entsteht gerade
Viel scheint aktuell im Ikea Restaurant zu passieren. Dort werden gerade die Möbel angeliefert und aufgebaut. Der Essbereich wird 450 Plätze bieten. „An Stoßtagen zu wenige, aber sonst ausreichend“, erläutert Marktleiter Timo Geitner mit einem Schmunzeln.
3. Stock: Parkhaus und Warenausgabe
Beim Baustellenrundgang fehlt der Blick auf die Warenausgabe, doch auf der Ebene der Parkplätze bestätigt Timo Geitner, dass die Kunden nicht extra zu einem anderen Gebäude fahren müssen, um größere Möbel zu bekommen. Diese Warenausgabe ist im untersten Stockwerk des Parkhauses. Deshalb wird es hier auch extra für Sprinter und Co. ausgewiesene Parkplätze geben. Darüber sind dann die normalen Parkplätze sowie begrünte Dachflächen - eine Auflage der Stadt. Insgesamt stehen 1.200 Parkplätze zur Verfügung.
Mit den Rolltreppen von unten nach oben
Noch sind die Rolltreppen nicht im Betrieb, ebenso wenig wie einige Kundenaufzüge. Doch der Einbau hat bereits stattgefunden. Auf die Rolltreppen treffen Kunden gleich am Eingang. Ikea wächst in Karlsruhe in die Höhe, statt in die Breite. Das soll aber für Kunden keine Barriere sein.