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Event im Mai am Schloss

Verfassungsfest ist 2019 Teil des Karlsruher Festivalsommers

Zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes findet 2019 in Karlsruhe ein Verfassungsfest statt. Gefeiert wird Ende Mai ein Wochenende lang beim Schloss. Die Veranstaltung reiht sich ein in den Festivalsommer. Auch die Schlosslichtspiele stehen wieder im Kalender. Bei diesem Format gibt es Veränderungen.

Verfassungsfest
Ein Verfassungsfest steht in Karlsruhe 2019 an Foto: dpa

Seit vier Jahren setzt Karlsruhe auf den erlebnisreichen Festivalsommer – und arbeitet dabei stets an Optimierungen und auch neuen Formaten. 2019 steht nun Ende Mai ein großes Bürgerfest zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes an. Rund um das Schloss wird ein Wochenende lang das Verfassungsfest gefeiert, verrät Martin Wacker.

Der Chef der Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME) ist sicher: Mit der Veranstaltung, bei der auch der Bund und die hohen Gerichte Partner sind, erregt die Stadt nationale Aufmerksamkeit. Dennoch betont Wacker: „Es geht uns nicht darum, immer lautere und beliebig austauschbare Events auszurichten.“

Verfassungsfest in der Stadt des Rechts

Der Ansatz sei vielmehr, authentische Angebote zu machen. Das Verfassungsfest etwa passe ideal zur Stadt des Rechts, in der zudem künftig das Forum Recht seinen Sitz haben soll.

Gleichzeitig ist Wacker überzeugt: „Es gibt eine Obergrenze an Veranstaltungen, die eine Stadt aushält.“ Große, ergänzende Formate zu den bewährten Angeboten stehen deshalb alle zwei Jahre im Kalender.

Zwei-Jahres-Rhythmus

Los ging das mit dem 300. Stadtgeburtstag 2015, bei dem der „Festivalsommer“ als Marke geboren wurde. 2017 folgten die Heimattage Baden-Württemberg. Erstmals wurden sie in einer Stadt von dieser Größe ausgerichtet.

Nach dem Verfassungsfest 2019 folgt dann 2021 das Treffen des Weltkirchenrats. „Doch auch ohne solche Fremdformate locken unsere Angebote viele Besucher“, freut sich Wacker. Beim Mobilitätsfestival im Juni beispielsweise wurden mehr als 40.000 Menschen gezählt.

Orte der Begegnung

Grundsätzlich geht es Wacker um Orte der Begegnung. Und um Gemeinschaftserlebnisse.

Er setzt auf Netzwerke, auf die Stärken der Akteure vor Ort. „Wir haben hier gute Ideengeber. Und wir sind so etwas wie die Ideentransporteure“, so Wacker.

Vernünftiges Puzzle

Im Idealfall würden sich die Formate wie ein „vernünftiges Puzzle“ ergänzen. Beispiel „Das Fest“: Wenn dort parallel zum Vor-Fest die India Summer Days über die Bühne gehen, nutzt das Wacker-Team die für das Open-Air-Festival ohnehin nötige und bereits vorhandene Infrastruktur.

„So wird es auch nicht immer noch teurer.“ Bei dem farbenfrohen Indienfestival sei es darum gegangen, die enge wirtschaftliche Verbindung zwischen Karlsruhe und Pune zusätzlich auf eine kulturelle, menschliche Basis zu stellen, sie erlebbar zu machen. „Dass wir uns da quasi aus dem Stand ganz vorne bei den Indienfestivals einreihen, hätte ich selbst nicht erwartet“, sagt der KME-Chef.

Änderungen bei Schlosslichtspielen

Das Foodtruck-Festival oder das SWR-Wochenende wiederum seien gute Ergänzungen der Schlosslichtspiele. Bei denen wird es 2019 einige Veränderungen geben. „Wir reagieren da stets auf Anregungen und Kritik“, erläutert Wacker.

Schon in diesem Jahr seien etwa die allabendlichen Spielzeiten verkürzt und die Beschallung verbessert worden – nicht zuletzt aus Rücksicht auf die Anwohner. 2019 starten die Schlosslichtspiele etwas später als 2018, nämlich erst am 6. August, also mit mehr Abstand zu „Das Fest“.

Familienfreundlicher

Dafür werden die Projektionen anders als bisher auch über das Ende der Sommerferien hinaus noch eine weitere Woche gezeigt. Da startet das Programm wegen der veränderten Lichtverhältnisse am Abend bereits früher.

„Das kommt dem Wunsch vieler Familien entgegen.“ Zudem gibt es die Idee, eine spezielle Produktion für Kinder zu zeigen. „Aber das fällt alles in die Zuständigkeit des ZKM“, stellt Wacker klar. Dessen Chef Peter Weibel ist Kurator der Lichtspiele.

Woodstock auf der Barockfassade

Eines verrät Wacker dennoch schon: 50 Jahre Woodstock wird 2019 wohl auch auf der Barockfassade gewürdigt.

„Es gibt eine Ausstellung aus den USA, die in Berlin und Hamburg zu sehen sein wird. Wir wollen in Karlsruhe davon Bilder zeigen.“ Wacker erinnert an die Arbeit „Defilee“. Diese thematisierte 100. Jahre Avantgarde.

Exzellente Zusammenarbeit

Schlosslichtspiele und „Das Fest“: Für das Wacker-Team sind das die beiden großen Tanker im Jahreskalender. Doch auch das Mobilitätsfestival und das Stadtfest organisierte die Mannschaft, die nach einer verwaltungsinternen Umstellung bekanntlich ebenso für Stadtmarketing verantwortlich ist.

„Wir haben da eine exzellente Zusammenarbeit mit allen Ämtern“, sagt Wacker. So sei es beispielsweise ideal gewesen, dass pünktlich zum Stadtfest im Oktober die Pyramide wieder freigelegt war und zudem die großen gelben Lampen in der City präsentiert werden konnten.

Thema Stadtinszenierung

„Stadtinszenierung ist ein ganz wichtiges Thema“, sagt Wacker. 2019 findet turnusgemäß wieder das Oldtimertreffen Tribut an Carl Benz statt, auch das am Schloss.

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