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Feierlichkeiten

Kostenlose Busse und Bahnen beim Stadtfest Karlsruhe sind Testlauf für Weihnachten

Karlsruhe feiert am Wochenende Stadtfest, verkaufsoffener Sonntag inklusive. Für Oberbürgermeister Frank Mentrup ist das ein „etabliertes Highlight“ im Herbst – bei dem Neues ausprobiert wird: Busse und Bahnen können in der City kostenlos genutzt werden. Vielleicht bleibt das keine einmalige Angelegenheit.

Eine Straßenbahn am Europaplatz.
Eine Straßenbahn am Europaplatz. Foto: Kevin.B/Wikimedia

Karlsruhe feiert am Wochenende Stadtfest, verkaufsoffener Sonntag inklusive. Für Oberbürgermeister Frank Mentrup ist die zweitägige Veranstaltung ein „etabliertes Highlight“ im Herbst – bei dem auf Wunsch des Gemeinderats in diesem Jahr etwas Neues ausprobiert wird: Busse und Bahnen können in der City kostenlos genutzt werden.

Dieses Angebot gilt den kompletten Samstag und Sonntag über in der das Stadtgebiet umfassenden Wabe 100. Außerdem müssen auf den Linien S1, S11 und S2 keine Tickets gelöst werden. Wer beispielsweise mit der S4 aus Bretten anreist, muss jedoch bis zur Stadtgrenze – in diesem Fall bis Berghausen Hummelberg – eine Fahrkarte kaufen.

Karlsruhe überweist 200.000 Euro an KVV

Die Stadt überweist dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) für beide Tage pauschal einen Ausfall von 200.000 Euro. Die Ausweitung auf die Linien Richtung Ettlingen sei dabei finanziell kaum ins Gewicht gefallen, so der Oberbürgermeister.

Eine Berechnung, was die Freigabe des gesamten Netzes koste, gebe es dagegen nicht. Mentrup spricht mit Blick auf das jetzt geschnürte Paket von einem „enormen Geschenk“ an die Bürger.

Kostenloser ÖPNV vielleicht keine Eintagsfliege

Und das wird womöglich keine Eintagsfliege bleiben: Der kostenlose ÖPNV beim Stadtfest ist dem Beschluss des Stadtparlaments entsprechend ein Testlauf für die Weihnachtszeit. Fällt jetzt die Bilanz positiv aus, könnte es an den Adventssamstagen eine Wiederholung geben.

An 15 Stellen bietet Karlsruhe am kommenden Wochenende zudem Park & Ride Möglichkeiten. Unter anderem am Fächerbad, am Bahnhof Durlach, am Kühlen Krug oder an der Europahalle – wo am Wochenende anders als sonst keine Parkgebühren anfallen – kann jeder seinen Wagen abstellen und auf Bus oder Bahn umsteigen. Ein Wärmekamera gestütztes Leitsystem wird die Verkehrsteilnehmer entsprechend lenken. Aktuell laufen dazu Tests.

Tag der offenen Baustelle

Parallel zum Stadtfest findet am Samstag ein Tag der offenen Baustelle statt. Von elf bis 19 Uhr können Besucher ohne Voranmeldung in die künftige unterirdische Haltestelle Durlacher Tor hinabsteigen. Da aktuell weder Rolltreppen noch Aufzüge in Betrieb sind, ist der Zugang jedoch nicht barrierefrei, betont KVV-Chef Alexander Pischon.

Livemusik auf dem Friedrichsplatz

Das eigentliche Stadtfest startet am Samstag und Sonntag jeweils um elf Uhr. Auf dem Friedrichsplatz gibt es Livemusik. Der Kirchplatz St. Stephan verwandelt sich in ein Kinderland. Die Jungen und Mädchen können dort unter anderem einen Kindergabelstapler-Führerschein machen.

Auf dem Kronenplatz gibt es am Samstag von elf bis 18 Uhr „Urban Art“ unter anderem mit BMX- und Breakdance-Shows. Und auf dem Ludwigsplatz, am Marktplatz, in der Lammstraße bei Karstadt sowie an den Kreuzungen Kaiserstraße/Waldstraße und Kaiserstraße/Herrenstraße treten Kleinkünstler auf.

Verkaufsoffener Sonntag von 13 bis 18 Uhr

Bei Karstadt schwingt sich so etwa die französische Gruppe Mattatoio auf die Fassade. Andere Artisten wechseln den Standort, zeigen ihr Programm mal hier, mal dort. Wurli Wurm aus Österreich bewegt sich in einer Metallspirale durch den Raum. Der Eintritt ist durchweg frei. Und am Sonntag sind dann die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

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