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Fußball

KSC-Coach Eichner äußert sich deutlich zu Kritik von Pisot

KSC-Coach Christian Eichner hat sich vor der Heimpartie gegen Nürnberg deutlich zu der Kritik von Kapitän David Pisot geäußert. „Wir tun beim KSC gut daran, alles die nächsten Wochen so unterzuordnen, damit wir nächstes Jahr 2. Liga spielen dürfen. Da muss ich meine Einzelinteressen unter die Interessen der Mannschaft einordnen. Wir können uns so etwas nicht erlauben", stellte Eichner klar.

KSC-Kapitän David Pisot war im Pokal-Achtelfinale gegen Saarbrücken im Elfmeterschießen der Unglücksrabe.
KSC-Kapitän David Pisot war im Pokal-Achtelfinale gegen Saarbrücken im Elfmeterschießen der Unglücksrabe. Foto: GES

Mit dem Sieg gegen den SV Sandhausen haben die Zweitiliga-Profis des Karlsruher SC erfahren, “wie Erfolg schmeckt“, hatte sich KSC-Trainer Christian Eichner nach der Partie gegen die Sandhäuser gefreut. Dass seine Mannschaft diesen Geschmack auch weiter auf der Zunge haben möchte, ist klar. So soll auch am Freitagabend (Anpfiff 18.30 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg vor derzeit 13.073 Zuschauern ein Dreier her.

„Die Jungs haben das erste Mal den Erfolgsfaktor wieder geschmeckt und sich feiern lassen dürfen. Wenn wir uns aber erlauben, uns auch nur einen Tag zu lange an den drei Punkten in Sandhausen zu erfreuen, werden wir am Freitag ein ganz schlechtes Erwachen haben“, warnt Eichner auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Denn mit Nürnberg komme eine Mannschaft, die das Spiel gut verstehe. „Wir müssen an unser Topniveau rankommen, um sie zu schlagen. Aber das traue ich meiner Mannschaft zu.“

Alle müssen an einem Strang ziehen
KSC-Trainer Christian Eichner

Wichtig sei: „Alle müssen an einem Strang ziehen.“ Das gelte auch für David Pisot, der sich enttäuscht darüber geäußert hatte, dass er gegen Sandhausen nicht in der Startelf stand.

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„Ich begrüße es, wenn Spieler eine gewisse Unzufriedenheit haben, wenn sie nicht zum Einsatz kommen, weil das ein Indikator ist, dass sie an sich arbeiten wollen. Auf der anderen Seite gibt es eine Ebene, die man nicht überschreiten sollte. Die Ebene unterscheidet eine Individual- von einer Mannschaftssportart“, erklärte der KSC-Trainer. Fußball sei eine Mannschaftssportart und jeder Spieler ein Teil des Teams.

„Wir tun beim KSC gut daran, alles die nächsten Wochen so unterzuordnen, damit wir nächstes Jahr 2. Liga spielen dürfen. Da muss ich meine Einzelinteressen unter die Interessen der Mannschaft einordnen. Wir können uns so etwas nicht erlauben.“

Punkte in der Liga führen zu Prämien auf dem Konto

Erlauben dürfe sich der KSC aber mit voller Überzeugung, an drei Punkte zu glauben. „Ziel für Freitag ist es, Nürnberg hinter uns zu lassen. Es wird Zeit für den ersten Heimsieg“, fordert Eichner und meint, dass der KSC auf einem guten Weg sei.

Auch für ihn als Trainer sei der Erfolg in Sandhausen wichtig gewesen. „Dass die Jungs spüren, dass das, was wir ihnen mitgeben, zu Punkten führt, ist als Trainer wichtig. Deine Worte erhalten mehr Gewicht, wenn am Ende des Tages Punkte aufs eine Konto und eine Prämie aufs andere Konto kommen.“

Lorenz und Djuricin fehlen gegen Nürnberg

Kyoung-Rok Choi, Jannis Hanek, Marc Lorenz und Marco Djuricin werden dem KSC im Heimspiel zwar fehlen, Trainer Eichner hatte aber in Sandhausen neue Kräfte gebracht.

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Dies half auch den Teil des Kaders zu reaktivieren, der bei seinem Vorgänger im Traineramt nahezu auf dem Abstellgleis gelandet war. "Das zeigt, dass der Kader so bestückt ist, dass alle in die Bresche springen und wir Ausfälle kompensieren können."

Dass die Aufgabe gegen Nürnberg keine leichte sein wird, ist klar. Aber mit einem Sieg im direkten Nachbarschaftsduell könnten die Karlsruher den FC von Platz 15 vertreiben.

"Es ist eine sehr starke Mannschaft. Aber es kommt auf uns an. Wir müssen alles geben, und wir wissen, dass wir uns nicht auf dem Sieg ausruhen können", erklärt auch Dirk Carlson, der sich trotz der abgesessenen Rotsperre von Damian Roßbach Hoffnungen auf seinen Startelfplatz machen darf.

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