Skip to main content

Geschichtsträchtiger Derbysieg

KSC-Coach Eichner: "Auch Siege gegen den VfB geben nur drei Punkte"

Nach dem 2:1-Derbysieg des Karlsruher SC gegen den Aufstiegsaspiranten der Zweiten Liga VfB Stuttgart war die Freude und Erleichterung der Profis und Verantwortlichen beim abstiegsbedrohten badischen Zweitligisten groß.

Torschütze Lukas Froede (KSC) jubelt über das 2:1 mit David Pisot (KSC, l.) und Daniel Gordon (KSC, r.).
Torschütze Lukas Froede (KSC) jubelt über das 2:1 mit David Pisot (KSC, l.) und Daniel Gordon (KSC, r.). Foto: GES

Nach dem 2:1-Derbysieg des KSC gegen den Aufstiegsaspiranten der Zweiten Liga VfB Stuttgart war die Freude und Erleichterung der Profis und Verantwortlichen beim abstiegsbedrohten Karlsruher SC groß. „Geschichtsträchtig“ sei der Sieg des KSC lobte Trainer Christian Eichner und gestand seiner Mannschaft nach dem Heimsieg gegen den VfB einen Abend zu, an dem sie diesen mit ihren Familien feiern dürften.

Dann jedoch gelte ab Morgen der volle Fokus auf dem nächsten Spiel. Es gelte genau da weiterzumachen, wo man am Sonntag im Derby aufgehört hatte.

Denn: „Auch Siege gegen den VfB Stuttgart geben bei aller Freude nur drei Punkte und werden uns nicht zum Klassenerhalt alleine verhelfen“, warnt Eichner, der sich jedoch unheimlich stolz über seine Mannschaft äußerte, die „ von Minute eins, aggressiv und aktiv war und den Gegner zu Fehlern gezwungen“ hatte.

KSC-Fans verfolgen das Spiel in der Germania-Gaststätte neben dem Wildparkstadion.
KSC-Fans verfolgen das Spiel in der Germania-Gaststätte neben dem Wildparkstadion. Foto: GES

Es gibt ein größeres Ziel

Den Sieg dürfe man feiern – zumal er „sicherlich nicht unverdient“ war, so Eichner. Aber er warnt auch: „Wir werden es nur schaffen, wenn wir auf diesem Niveau weitermachen und zwar schon am Mittwoch in Regensburg. Dann bin ich frohen Mutes, dass wir auch nächstes Jahr hier Zweitligafußball erleben werden“, erklärte Eichner nach dem Spiel.

„Es ist ein unglaublich schöner Tag für Karlsruhe, aber es gibt noch ein größeres Ziel und das ist der Klassenerhalt“, erklärte auch Torschütze Lukas Fröde. Am Mittwoch stehe das nächste wichtige Spiel in Regensburg an. „Da geht es wieder um Punkte und da geht es für uns um das große Ziel, den Klassenerhalt. Da war das jetzt ein wichtiger Schritt, aber wir sind noch nicht am Ziel angekommen.“

Jubel über das 1:2: v.l. Dirk Carlson (KSC), Marvin Wanitzek (KSC), Philipp Hofmann (KSC), Torschüze Lukas Froede (KSC), Marc Lorenz (KSC).
Jubel über das 1:2: v.l. Dirk Carlson (KSC), Marvin Wanitzek (KSC), Philipp Hofmann (KSC), Torschüze Lukas Froede (KSC), Marc Lorenz (KSC). Foto: GES

Erwachsener und souveräner

Über seine Geschlossenheit habe der KSC am Sonntagmittag den Stuttgarter Club geschlagen. „Wir haben viele Punkte liegen gelassen, die wir eigentlich hätten holen sollen und ich finde da sind wir einen Schritt weiter, viel erwachsener, viel souveräner. Was man uns vielleicht noch ankreiden kann heute, dass wir nach dem 2:1 nicht das 3:1 machen“, analysiert Fröde.

„Im Großen und Ganzen war das eine sehr gute Leistung und auf die müssen wir unbedingt aufbauen.“

Über dem Strich

Die Karlsruher hatten sich durch den Sieg auf Platz 15 gekämpft und stehen damit erstmals wieder über dem Strich. Abgerechnet werde aber erst am Schluss, weiß Fröde, dass die verbleibenden drei Spiele ebenfalls wichtig sind.

„Da kommen heiße Spiele auf uns zu. Es wird ein Kampf bis zum Ende sein, da müssen wir gewappnet sein.“

Das richtige Trikot für die Tochter

Vorbereitet sein wird auch Eichners Tochter, die in seinem Heimatort zur Schule geht, wo mehr VfB-Anhänger sind. „Ich freue mich heute auch mal besonders für meine Tochter. Es tut mir nur leid, dass sie morgen noch nicht in die Schule darf, sondern erst übernächste Woche, aber sie wird im Sportunterricht das richtige Trikot tragen“, verspricht er.

nach oben Zurück zum Seitenanfang