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Vor dem Derby

KSC-Trainer Schwartz: VfB-Coach hat keinen Respekt

Keine 48 Stunden mehr dauert es, bis in Stuttgart das Derby der Derbys für die KSC- und die VfB-Fans stattfindet. Sätze wie: „Lieber ein Abstieg als eine Derby-Pleite gegen Stuttgart“, zeigt wie wichtig die Partie am Sonntag (Anpfiff 13.30 Uhr) für die Anhänger des Karlsruher SC ist.

Alois Schwartz
Der Karlsruher Trainer Alois Schwartz. Foto: Uli Deck/Archivbild

Das haben sich noch keine gegnerischen Fans bislang getraut, denn der Nackte Mann vor dem Wildparkstadion musste am Freitag dranglauben. Besprüht wurde er mit „VfB“, was für die Anhänger des Karlsruher SC einem Frevel gleichkommt.

Keine 48 Stunden mehr dauert es, bis in Stuttgart das Derby der Derbys für die KSC- und die VfB-Fans stattfindet . Sätze wie: „Lieber ein Abstieg als eine Derby-Pleite gegen Stuttgart“, zeigt wie wichtig die Partie am Sonntag (Anpfiff 13.30 Uhr) für die Anhänger des Karlsruher SC ist.

Gordon bekommt Sprüche beim Bäcker

Dass das Derby seine Schatten voraus wirft, spürte nicht nur KSC-Spieler Daniel Gordon beim Reifenwechsel oder beim Bäcker, wo er erlebte wie "alle mit dem KSC mitfiebern". "Da gab es den ein oder anderen Spruch mit der Bitte was aus Stuttgart mitzubringen."

Normale Vorbereitung

Die sportliche Vorbereitung des KSC läuft indes wie bei jedem anderen Spiel auch, hatte KSC-Coach Alois Schwartz im Interview mit den BNN erklärt . „Ich bereite die Mannschaft im Training wie auf jedes andere Spiel vor“, so Schwartz, dem lediglich Keeper Sven Müller und Marco Djuricin fehlen werden. Dass die Fans das Derby mit großer Spannung erwarten, sei auch ihm klar.

"Es geht um drei Punkte. Wir müssen alles reinknallen und auf dem Platz alles geben", fordert Schwartz gegen sehr gute Stuttgarter, die  ein "flüssiges Kombinationsspiel" haben, aber dabei oftmals "ihre Rückseite" vergessen. Das wolle der KSC nutzen.

Respektlos?

Dass VfB-Coach Tim Walter vor dem Spiel gesagt hatte, dass Stuttgart das Spiel ohne Gegentor gewinne , habe nicht viel mit Respekt zu tun, so Schwartz. "Ich denke dass wir die Antwort auf dem Platz geben sollten. Er hat uns kein Tor zugetraut. Ich gehe anders mit um und habe Respekt vor jedem Gegner." Wenn Tim Walter das nicht habe, sei das seine Sache.

Mit Herz und Mut gepaart mit Laufbereitschaft und Kampf wollen die Karlsruher Zählbares in Stuttgart holen. Das bestätigt auch Gordon. "Der Fokus steht auf drei Punkten. Alles andere blenden wir aus." Ganz nach dem Motto, weg von der Brisanz hin zum Sportlichen.

Schiedsrichter Stieler leitet die Partie

Auch die DFL weiß, wie brisant das Derby ist und hat mit Tobias Stieler einen erfahrenen Bundesliga-Schiedsrichter für die Partie angesetzt. Der Hamburger hat bisher 112 Spiele in der Ersten und 73 Partien in der Zweiten Liga geleitet.

Vor wenigen Tagen waren bereits Straßenbahnen in Karlsruhe mit Derby-Kontext besprüht wurden. Vermeintliche Urheber: die größte Ultra-Gruppierung des VfB Stuttgart.

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