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Verkehr

Mit der Vergrößerung der Haltestelle "Yorckstraße" droht neuer Stau in Karlsruhe

Karlsruhe hat eine neue Staufalle: Auf der Kaiserallee, einer City-Zufahrt von Westen, ist der Knoten mit der Yorckstraße bis in den Herbst eine große Baustelle. Ab den Sommerferien wird auch noch die Moltkestraße wegen des Umbaus von den zwei Haltestellen der Straßenbahn zum Engpass.

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Engpass im Westen: Bis Ende Oktober müssen die Verkehrsteilnehmer an der Kreuzung der Kaiserallee (Mitte) mit der Yorckstraße (oben Mitte) und der Blücherstraße (rechts) mit erheblichen Behinderungen rechnen. An allen Seiten stehen Absperrbaken. Foto: jodo

Karlsruhe hat eine neue Staufalle: Auf der Kaiserallee, einer City-Zufahrt von Westen, ist der Knoten mit der Yorckstraße bis in den Herbst eine große Baustelle. Ab den Sommerferien wird auch noch die Moltkestraße  wegen des Umbaus von den zwei Haltestellen der Straßenbahn zum Engpass.

Es ist ein Verhau. Durch schmale Streifen zwischen den rot-weißen Gattern müssen die Autofahrer, die Radler und die Fußgänge ihren Weg finden. An der zentralen Weststadt-Kreuzung von Kaiserallee und Yorckstraße herrscht nun bis in den Herbst für die Verkehrsteilnehmer der Ausnahmezustand. Den Autofahrern bleibt dabei aus allen vier Richtungen an der Kreuzung jeweils nur eine einzige Spur. Zudem ist dort die Fahrt in die Yorckstraße ganz gesperrt.

Wer aber meint, die U-Strab würde nach Westen verlängert und dort die Untergrundstation „Yorckstraße“ installiert, liegt falsch. Es geht dort stattdessen um die Steigerung der oberirdischen Qualität des Karlsruher Straßenbahnsystems: Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) vergrößern die Haltestelle „Yorckstraße“ und machen die auf der Kaiserallee zwischen Tankstelle und Wienerwald gelegene Station barrierefrei.

Dieses Projekt nutzten die Stadtwerke und das Tiefbauamt, um die Kreuzungszone komplett umzugraben. Neue Leitungen kommen, und die Fahrbahnen werden mehr als saniert. Überhaupt wird 2020 auf Karlsruhes Hauptrouten viel gebaut.

Die zweiwöchigen Pfingstferien bringen gleich zum Auftakt den Paukenschlag: Man nutzt die verkehrsarme Zeit für die stärksten Eingriffe in den Straßenraum. Nach den Pfingstferien soll es in der Bauphase meist wieder mehr als nur eine Spur aus allen Richtungen geben.

Einschränkungen für Straßenbahnen folgen erst im Sommer

Der Einschnitt ins Liniennetz der Straßenbahn folgt erst in den Sommerferien. In den sechs Wochen vom 30. Juli bis 13. September wird die Haltestelle „Yorckstraße“ neu gebaut, und für die Bahnen gibt es dann auf der Kaiserallee kein Durchkommen. Nach den großen Ferien rollen die Bahnen wieder zwischen Entenfang und Mühlburger Tor.

Weil aber noch bis Ende Oktober an der Haltestelle gebaut wird, richtet man einen provisorischen Stopp mit Holzbahnsteigen ein, etwas westlich der Kreuzung Richtung Mühlburg versetzt. Tiefbauamtsleiter Martin Kissel spricht von einem umfasssenden Gemeinschaftsprojekt der drei städtischen Stellen. Dabei führen die Verkehrsbetriebe die Regie.

Wasser an den Gleisbögen soll Schienenquietschen reduzieren

„Die gesamte Gleisanlage samt Weichen wird neben dem Haltestellenausbau an der Kreuzung erneuert und eine Schienenbewässerungsanlage eingebaut“, erklären die VBK. Mit dem Wasser an den Gleisbögen will man das schrille Quietschen der abbiegenden Bahnen reduzieren.

Zuvor erneuern die Stadtwerke die unterirdische Infrastruktur für Ampeln, Beleuchtung und Stromversorgung sowie die Wasser- und Gasleitungen. Auch die Oberfläche wird umgestaltet samt Sanierung von Geh- und Radwegen an der Kreuzung der Kaiserallee mit der Yorck- und der Blücherstraße.

Auch Haltestellen beim Klinikum werden umgebaut

In den Sommerferien wird im Westen auch noch eine weitere West-Ost-Achse zur Baustelle. Dann werden auch noch bis Mitte Dezember die zwei Haltestellen der Straßenbahn in der Moltkestraße beim Städtischen Klinikum umgebaut. Die Autofahrer, die von Westen in die Stadt rollen, können sich also vor allem in den Morgenstunden auf Engpässe in der Weststadt einstellen.

Als dritte Einfallsschneise von Westen in die Karlsruher City bleibt immerhin die westliche Kriegsstraße zwischen Kühlem Krug und Reinhold-Frank-Straße ohne Behinderungen durch Baustelle. Doch diese City-Zufahrt wird wegen der Großbaustelle für den Autotunnel im weiteren Verlauf der Kriegsstraße zwischen Karlstor und Mendelssohnplatz derzeit von den Pendlern weniger genutzt.

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