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Karlsruhe

Nach Pyroshow im Wildparkstadion: Konsequenzen für den KSC weiter unklar

Ob die Pyroshow zum Abschied vom Wildparkstadion im November des vergangenen Jahres finanzielle Konsequenzen für den Karlsruher SC haben wird, bleibt weiter unklar. Am Freitag fand eine Anhörung durch den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt statt.

Besonderes Abschiedsgeschenk: Erlaubte Bengalos im Wildparkstadion.
Feuriger Abschied: Bengalos nach dem letzten Spiel im alten Wildpark am 3. November 2018. Foto: N/A

Ob die Pyroshow zum Abschied vom Wildparkstadion im November des vergangenen Jahres finanzielle Konsequenzen für den Karlsruher SC haben wird, bleibt weiter unklar.

Am Freitag fand eine Anhörung durch den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt statt. Das Sportgericht ist somit noch nicht involviert.

Für den KSC waren nach Informationen von bnn.de Geschäftsführer Michael Becker und Rolf Ulrich, zuständig für den Spielbetrieb, anwesend. Weder DFB noch Verein äußerten sich jedoch zum Inhalt der Anhörung.

DFB äußert sich nicht während eines laufenden Ermittlungsverfahrens

Der Verband teilte auf Anfrage von bnn.de mit, sich nicht während eines laufenden Ermittlungsverfahrens zu diesem zu äußern. "Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht abzusehen, wann der Kontrollausschuss gegebenenfalls Anklage gegen den KSC vor dem DFB-Sportgericht erhebt", hieß es.

Standpunkt des KSC

Pyrotechnik ist bei Ligaspielen in deutschen Stadien verboten. Deswegen hatte der Kontrollausschuss des DFB nach der Partie gegen die Würzburger Kickers am 3. November und der anschließenden Show ein Ermittlungsverfahren gegen den KSC eingeleitet.

Der Sport-Club steht jedoch auf dem Standpunkt, dass das Meisterschaftsspiel "nach der Pressekonferenz mit einer Durchsage des Stadionsprechers formal und ordnungsgemäß beendet" gewesen sei. Die Pyroshow habe als neue, separate Veranstaltung unter dem Namen „Abschied Wildparkstadion“ stattgefunden. Verantwortlich dafür seien die „Supporters Karlsruhe 1986“ gewesen.

Über diese Aktion wurden laut KSC Branddirektion, Polizei, Bauordnungsamt, Ordnungs- und Bürgeramt sowie der städtische Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark informiert; „alle erforderlichen Genehmigungen“ seien erteilt worden.

"Supporters" nehmen Stellung mit deutlichen Worten

Die "Supporters" hatten am 7. November mit deutlichen Worten Stellung zu den Ermittlungen des DFB genommen: "Da wir als Verein nicht dem Deutschen Fußball-Bund angeschlossen sind, weisen wir jegliche Einmischung und Ermittlung des Fußballverbandes bzgl. unserer Veranstaltung entschieden zurück!"

Im Februar 2015 hatte es in Erfurt einen ähnlichen Fall gegeben. Damals wurde zum Abschied vom Steigerwaldstadion ebenfalls eine Pyroshow gezündet. Nach Angaben von liga3.online.de verhängte der DFB deswegen eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro. Diese sei nach einem Einspruch der Erfurter auf 15.000 Euro reduziert worden.

Generalprobe des KSC nach der Winterpause

Am Samstag findet im neuen Jugendstadion in Karlsruhe die Generalprobe für den KSC in der Winterpause statt. Anstoß gegen Jeunesse Esch aus Luxemburg ist um 14 Uhr. Tickets werden ausschließlich am Eingang Nord verkauft. Erwachsene zahlen fünf Euro, für Jugendliche sowie Dauerkarteninhaber ist der Eintritt frei.

Am 27. Januar muss der KSC dann um 13 Uhr beim Drittligaspiel in Zwickau antreten, mit 25 Punkten aktuell Tabellenzehnter. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften 1:1.

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