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75 Millionen Euro teurer Bau

"Neuer Karlsruher Stadteingang" liegt im Zeitplan: Einzug der Bauherren für 2021 geplant

Seit einem Jahr entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Wagenhalle ein 75 Millionen teurer Neubau. Architektonischer Anspruch der Bauherren ist es, einen „neuen Stadteingang“ zu erschaffen. Der Bau liegt im Zeitplan und die zukünftigen Mieter planen schon den Einzug.

Ein neues Gesicht bekommt der Eingang zum Kern der Oststadt: An der Durlacher Allle verstellen Bürohäuser den Blick auf zwei noch erhaltene Wagenhallen des historischen Straßenbahndepots von 1899.
Ein neues Gesicht bekommt der Eingang zum Kern der Oststadt: An der Durlacher Allle verstellen Bürohäuser den Blick auf zwei noch erhaltene Wagenhallen des historischen Straßenbahndepots von 1899. Foto: jodo

Auf die volle Höhe von 18 Metern ist einer der zwei achtgeschossigen Riegelbauten an der Durlacher Allee beim alten Straßenbahndepot aufgeschossen. Dort wird bereits die Front mit riesigen Scheiben verglast. Am näher zur Ecke mit der Tullastraße stehenden Zwillingsbau wächst noch das Betongerippe.

75 Millionen Euro teurer Bau soll Ende 2020 fertig sein

Ein Jahr ist jetzt seit dem Spatenstich vergangen. Und dieses 75 Millionen Euro schwere Großprojekt des Nahverkehrskonzerns aus AVG und VBK , aus KVV und Kasig soll in einem Jahr schon fertig sein. „Alles liegt im Zeitplan, Ende 2020/Anfang 2021 werden die ersten Mieter einziehen“, bestätigt Nicolas Lutterbach, Pressesprecher des Bauherrn AVG. Die Mieter nehmen vier Fünftel von 31.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche ein, auch bei der Ladenzeile im Erdgeschoss.

Im Laufe von 2021 macht sich dann auch der Nahverkehrskonzern mit seinen vier Geschwistern in seinem bald größten Verwaltungsbau breit. Man wolle dort viele der über Karlsruhe und Ettlingen verstreuten Büros wie die der Kasig beim Ettlinger Tor konzentrieren, sagt Lutterbach.

Die alte VBK-Zentrale aus zwei Gebäuden an der Ecke von Tulla- und Gerwigstraße wird weiter genutzt und durch eine Brücke durch den historischen Betriebshof direkt an einen großen Riegel angebunden.

Historisches Depot hat seine Bedeutung verloren

Für den „neuen Stadteingang“, so der architektonische Anspruch der AVG, wurde in der Oststadt eine der drei alten Wagenhallen abgerissen. Die zwei anderen bleiben vorerst stehen, solange nicht auch auf dem Depothof – wie angedacht – weitere Bürotürme wachsen. In der ältesten Straßenbahnhalle von 1913 hat der Verein Treffpunkt Schienennahverkehr seine Museumswagen untergestellt.

Im Neubau an der Durlacher Allee ist nur eine kleine Ausstellungsfläche für Straßenbahn-Oldtimer vorgesehen. In der anderen Halle herrscht noch Busbetrieb.

Das historische Depot in der Oststadt an der Tullastraße, das 1899 mit der ersten „Elektrischen“ in Karlsruhe entstand, hat mit der Inbetriebnahme des Betriebshofs in der Gerwigstraße vor elf Jahren seine Bedeutung eingebüßt.

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