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Premiere ist am 28. Juli

Karlsruher Schlosslichtspiele setzen auf Unsterblichkeit

Die Schlosslichtspiele in Karlsruhe setzen in diesem Sommer auf vier neue Shows. Premiere feiern die Projektionen am 28. Juli. Bis einschließlich 9. September ist die Schlossfassade dann wieder jeden Abend XXL-Leinwand. Pausiert wird am 4. August zur Kamuna.

Schlosslichtspiele
Die Schlosslichtspiele setzen in diesem Beitrag im Jahr 2018 auf Unsterblichkeit. Foto: zkm

Ein Artist dreht sich wagemutig in luftiger Höhe am Seil. Wenig später peitscht es ein Segelschiff durch die unruhige See. Auf der Schlossfassade geht es in diesem Jahr um nicht weniger als die Frage: Sterblich – oder unsterblich? Bei einer Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag zeigte die ungarische Gruppe „Maxin10sity“ erstmals Ausschnitte ihrer neuen Arbeit für die Schlosslichtspiele.

Schlosslichtspiele gehen neue Wege

Die Publikumslieblinge der Vorjahre, die den Barockbau schon in die Rialtobrücke verwandelten und in Lavamassen ertrinken ließen, gehen dabei komplett neue Wege: Im Studio arbeiteten sie mit Akrobaten zusammen, die nun die Schlossfassade hoch- und runterzuklettern scheinen.

Das Schicksal eines Protagonisten können die Zuschauer in der 15 Minuten umfassenden Schau verfolgen: Von seinem Tod, über den Moment, in dem ihm ein schwarzer Engel ewiges Leben verspricht und er nach und nach seine Weggefährten verliert bis hin zu – tja, das verrät Tamas Vaspöri. Geschäftsführer der Truppe, noch nicht.

Vier neue Shows

Peter Weibel, der die Schlosslichtspiele einst erdachte, zusammen mit der Stadt möglich machte und künstlerisch verantwortet, ist begeistert von der Show.

Vier neue Beiträge gibt es in diesem Jahr insgesamt. Insgesamt verfügt das ZKM damit schon über einen Fundus von 25 eigens für das Schloss konzipierten Arbeiten. 13 Klassiker aus den Vorjahren sind ebenfalls wieder im Programm, kündigt Martin Wacker von der Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME) an.

Sound wird verbessert

Verbessert werde in diesem Jahr der Sound, so Wacker: Rund um das Denkmal am Schlossplatz sollen die Zuschauer besser hören können, während gleichzeitig insgesamt die Lautstärke abnehme.

Vor jedem Beitrag gibt es zudem eine Erklärung, welcher Künstler was zeigt.

Fassade wird zum Instrument

Der Karlsruher Medienkünstler Jonas Denzel – 2017 war er an der „Velografie für Drais“ bei den Schlosslichtspielen beteiligt – gab nun ebenfalls einen Vorgeschmack auf sein Werk: Er verwandelt die Fassade in ein Instrument.

Hände spielen es, klopfen und streichen. Auch das ist ein neuer Ansatz. Zudem zeigen Laszlo Zsolt Bordos und Global Illumination neue Arbeiten.

Festivalsommer

Eingebettet sind die Projektionen in einen Festivalsommer. Der umfasst zum Beispiel das SWR-Wochenende vom 24. bis 26. August und die Foodtruck Convention vom 7. bis 9. September.

Insgesamt laufen die Shows vom 28. Juli bis 9. September. Pause ist am Tag der Karlsruher Museumsnacht Kamuna, 4. August. „Die Museen baten uns, dass sie an diesem Abend strahlen“, erläutert Wacker.

Sommerlicher Erlebnismittelpunkt

„Weit über die Stadtgrenzen hinaus sind die Schlosslichtspiele mittlerweile bekannt und machen Karlsruhe zum sommerlichen Erlebnismittelpunkt der ganzen Region“, so Oberbürgermeister Frank Mentrup.

Er sei dankbar, dass auch der Gemeinderat diese wunderbare Sache unterstütze und die Projektionen auch dauerhaft wohl nicht in Frage stelle.

Treffpunkt mitten in der Stadt

Die Schlosslichtspiele seien nicht nur ein tolles Marketing für Karlsruhe. Nein, dieses Format schaffe auch einen Treffpunkt mitten in der Stadt, wobei viele Besucher zudem das Angebot von Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie oder anderen Kultureinrichtungen in der Stadt nutzten. Wacker spricht von einem „Wir-Gefühl“ in der Stadt: Auch die Wirtschaft stehe hinter der „grandiosen Idee“ Peter Weibels.

38 Partner am Bord

38 Partner unterstützen die Schlosslichtspiele insgesamt. „Damit erreichen wir den Betrag von 300 000 Euro.“ Die Bürger können ebenfalls einen Beitrag zur Finanzierung der allabendlichen Projektionen leisten: Wie im Vorjahr wird wieder das „Wir-lassen-das-Schloss-leuchten“-Bändchen an den Info- und Getränkeständen zum Preis von fünf Euro verkauft. 2017 gingen 10 000 Exemplare über den Tresen.

Neu ist in diesem Jahr eine Art Brillen-Box: Mit Hilfe eines Smartphones kann so jeder daheim 3-D-Bilder der Schlosslichtspiele sehen. „ Maxin10sity “ stellte dafür ihre ersten drei Arbeiten zur Verfügung. Auch diese Box kostet fünf Euro. r

Service

Premiere feiern die Schlosslichtspiele in diesem Jahr am Samstag, 28. Juli. An diesem Tag sind die Shows zwischen 22 und 0.30 Uhr zu sehen. Ab dem 29. Juli laufen sie von 22 bis 23.30 Uhr, ab dem 3. August von 21.30 bis 23.30 Uhr.

Vom 17. August an geht es schon um 21 Uhr los, Ende ist auch da um 23.30 Uhr. Und zum Endspurt ab dem 31. August sind die Projektionen von 20.30 bis 23.30 Uhr zu erleben. Die Gastronomie öffnet täglich bereits um 19 Uhr. Eine Gepäckaufbewahrung wird angeboten.

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