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"Massiver Schädlingsbefall"

Lebensmittelkontrolle: Schaben in Karlsruher Subway-Filiale

Kontrolleure haben in zwei Fast-Food-Filialen in Karlsruhe und Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) schwere Hygienemängel festgestellt. Bei der Fast-Food-Filiale in Karlsruhe handelt es sich um das Subway-Restaurant im Hauptbahnhof. Dort soll es einen "massiven Schädlingsbefall (Schaben)" gegeben haben.

Ein Sandwich in einer Filiale der Fast-Food-Kette Subway.
Ein Sandwich in einer Filiale der Fast-Food-Kette Subway. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Kontrolleure haben in zwei Fast-Food-Filialen in Karlsruhe und Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) schwere Hygienemängel festgestellt. Unter anderem beanstandeten sie Dreck, Schaben und den Gebrauch alten Frittierfetts.

Bei der Fast-Food-Filiale in Karlsruhe handelt es sich um das Subway-Restaurant im Hauptbahnhof. Bei einer Kontrolle am 13. Februar 2019 sei ein "massiver Schädlingsbefall (Schaben)" festgestellt worden, so die Betreiber der Plattform "Topf Secret", die Verbraucherorganisation Foodwatch und die Transparenz-Initiative "FragDenStaat".

Am 29. März war der Boden unter den Einrichtungsgegenständen der Theke "stark altverschmutzt, unter anderem mit Essensresten". Mittlerweile hat Subway gegenüber bnn.de Stellung genommen . Bei dem Restaurant in Sinsheim handelt es sich nach Unternehmensangaben nicht um eine Filiale von Subway.

Mehr als 3.000 Anträge in Baden-Württemberg

Die Behörden veröffentlichten die Kontrollberichte, nachdem Verbraucher das auf der Online-Plattform "Topf Secret" beantragt hatten. Mehr als 3.000 solcher Anträge aus Baden-Württemberg waren dort eingegangen, wie die Betreiber am Mittwoch bekanntgaben.

Die Online-Plattform "Topf Secret" ist im Januar gestartet. Bürger können dort bei den Behörden Hygiene-Berichte von Restaurants, Bäckereien und anderen Lebensmittelbetrieben einfordern. 26.000 Anträge wurden gestellt – wobei ein Teilnehmer auch mehrere Anträge stellen kann.

Behörden im Südwesten sehr auskunftsfreudig

Die Baden-Württemberger liegen mit 30,7 Anfragen pro 100.000 Einwohner im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld. Den größten Informationsbedarf haben die Berliner (64,6), den geringsten die Thüringer (18,5).

Laut Foodwatch sind die Lebensmittel- und Verbraucherschutzbehörden im Südwesten aber am auskunftsfreudigsten, weil sie die angefragten Informationen größtenteils herausgeben. Jene in Schleswig-Holstein dagegen haben alle Anfragen über "Topf Secret" abgelehnt. Nach Einschätzung der Initiative «Frag den Staat» haben Bürger einen gesetzlichen Anspruch auf die Kontrollergebnisse. Dennoch haben bereits zahlreiche Lebensmittelbetriebe gegen Behörden geklagt, die solche Ergebnisse veröffentlichten.

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