Um den Bürgern den Weg durch den Dschungel der verschiedenen Corona-Verordnungen zu erleichtern, hat die Stadtverwaltung Unterstützungsangebote unter der Rubrik „Karlsruhe hilft“ auf der Internetseite www.karlsruhe.de gebündelt.
„Das ist keine stationäre Seite. Wir werden das Angebot regelmäßig überarbeiten und den aktuellen Entwicklungen anpassen“, sagt Oberbürgermeister Frank Mentrup. Zur besseren Orientierung wurden bislang insgesamt sieben verschiedene Kategorien ausgewiesen.
Alle aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Überblick
Für Eltern gibt es etwa Informationen zur Notbetreuung an Schulen und Kitas sowie Spiele und Angebote für zuhause, für Kulturschaffende die Ansprechpartner für Mietstundungen und die kostenfreie Vernetzung von digitalen Initiativen.
"Karlsruhe hilft": Information und Erleichterung in der Krise
Neben einer besseren Information aller Stadtbewohner stehen für Mentrup vor allem Erleichterungen während der Corona-Krise im Mittelpunkt.
„Wir wollen die Leute bei der Rückkehr in die neue Normalität unterstützen“, betont der OB. Aus diesem Grund wurden bereits unbürokratische Hilfsmaßnahmen wie der diesjährige Verzicht auf Preisanpassungen bei Stadtwerken und Volkswohnung oder die Verlängerung der Zoo-Jahreskarte um zwei Monate in die Wege geleitet.
Unbürokratische Unterstützung von Gastwirten
Gastwirten und Einzelhändlern will die Stadt in den kommenden Tagen bei der Organisation von Freiluftangeboten zur Erhöhung der Verkaufsfläche unter die Arme greifen.
Außerdem sollen Gastronomiebetriebe bei der Umsetzung der teilweise komplexen Sicherheitsvorgaben von den Hygiene-Experten der städtischen Lebensmittelkontrolle beraten werden.
Dank der zielgerichteten Weiterleitung an die qualifizierten Ansprechpartner in der Verwaltung soll durch den neuen Internetauftritt auch die städtische Corona-Hotline entlastet und zurückgefahren werden. Unter der zentralen Rufnummer hatten sich die Anrufer in den vergangenen Wochen vor allem nach dem aktuellen Stand von Kinderbetreuung und der Maskenpflicht erkundigt.
Mentrup: Nicht zu früh in Sicherheit wiegen
In puncto Krisenmanagement ist Karlsruhe nach Einschätzung des Stadtoberhaupts bislang auf einem guten Weg. Mit lediglich zwei bestätigten Neuinfektionen in der vergangenen Woche gehöre die Stadt zu den am wenigsten belasteten Kreisen in ganz Deutschland.
Trotzdem sollten die Bürger Hygiene-Vorgaben wie Mindestabstand und Maskenpflicht beachten und sich nicht zu früh in Sicherheit wiegen. „Es ist ein sensibles System“, mahnt Mentrup mit Blick auf die zunehmende Lockerheit in der Bevölkerung. Ein großer Ausbruch in einem Pflegeheim oder einer Schule könne wieder für den Ausnahmezustand sorgen.