Wegen eines Defekts stillgelegte Lifte sorgen für Ärger und Belastungen. Und zwar in gleich drei Wohnblöcken in der Durlacher Straße in Karlsruhe-Grötzingen. Am vergangenen Donnerstag sah sich die zuständige Immobilienverwaltung veranlasst, die Lifte in den drei achtgeschossigen Gebäuden stillzulegen.
Der Grund für die Stillegungen: Der vorgeschriebene Notrufknopf und die Notrufleitung zu einer Sicherheitszentrale funktionierten nicht. Viele ältere oder gehbehinderte Personen leben in den rund 120 Wohnungen, sie können nun zum Teil nicht mehr alleine die Wohnung verlassen und sind bei Besorgungen auf fremde Hilfe angewiesen.
Georg Kemper beispielsweise eilte aus München nach Grötzingen, um seinen körperlich behinderten Bruder, der im vierten Stock lebt, und seine Mutter, die im siebten Stock wohnt, zu versorgen. Er springt auch immer wieder bei anderen Bewohnern ein und erledigt ihre Einkäufe. „Ich bin garantiert schon hunderte von Treppen gelaufen,“ berichtet er. Kemper fragt sich, ob nicht ein stundenweise personell besetzter Notdienst zum Betrieb der Lifte angesagt gewesen wäre.
Wir bemühen uns um eine schnelle Reparatur
Verwaltet werden die drei Wohnblocks von der Karlsruher Firma IMC. Ein Sprecher der Firma bestätigt gegenüber den BNN das Liftproblem. „Wir bemühen uns um eine schnelle Reparatur“. Allerdings sei die Telekom über das Wochenende nur schwer zu erreichen gewesen und „wir mussten das eigentliche Problem erst einmal klären,“ so der Sprecher.
Dies sei nun geschehen. Es gebe nun zwei Lösungsoptionen. Man habe die Zusage, dass entweder bereits am Montagabend oder am Dienstag das Problem behoben sei. „Je schneller desto besser“, so die Firma.