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Flusspferd-Baby in Karlsruhe

Todesursache soll am Donnerstag feststehen

Nach dem Tod des Flusspferd-Babys im Karlsruher Zoo sollen am Donnerstag erste Ergebnisse der pathologischen Untersuchung zur Ursache vorliegen. Das bestätigte Zooleiter Matthias Reinschmidt im BNN-Gespräch. Das Jungtier war erst vor zwei Tagen auf die Welt gekommen.

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Das erst vor zwei Tagen geborene Flusspferd-Baby wurde am Mittwochmorgen im Karlsruher Zoo tot aufgefunden. Die Ursache soll schnell geklärt werden. Foto: Stadt Karlsruhe

Es war eine traurige Nachricht aus dem Karlsruher Zoo, die sich am Mittwochmorgen schnell verbreitete: Das erst zwei Tage alte Flusspferd-Baby ist tot. Dies teilte die Stadt Karlsruhe mit. Ein kleiner Trost ist jedoch, dass Flusspferde zu ihrem Lebensende alle zwei Jahre Nachwuchs bekommen können, bestätigte Zooleiter Matthias Reinschmidt im BNN-Gespräch.

Hoffnungen auf erneuten Nachwuchs

Kathy und Platsch sind erst 32 Jahre alt. "Wir werden ein bisschen warten, dann darf sie wieder trächtig werden", erklärt Reinschmidt. Selbstverständlich bedürfe es dafür vorher einiger Absprachen, denn für Flusspferde gilt ein Zuchtprogramm, um die Vielfalt des Genpools zu erhalten.

Traurige Nachricht aus dem Zoo #Karlsruhe : Das gerade einmal zwei Tage alte Flusspferd ist tot. https://t.co/xX4jE1eFqC

— Stadt Karlsruhe (@Stadt_Karlsruhe) 9. Januar 2019

Bei der erfahrenen Mutter Kathy war das Junge laut Reinschmidt bestens aufgehoben. An diesem Mittwoch sollten Besucher des Zoos eigentlich zum ersten Mal die Gelegenheit haben, das Neugeborene zu sehen. "Ich denke, dass wir die ersten Ergebnisse aus der Pathologie morgen bekommen werden", teilte Reinschmidt im Gespräch mit. Er bedauert den Verlust des Jungtiers nicht nur für das Team, sondern auch für die Besucher. "Im Internet waren alle in den letzten Tagen euphorisch und jetzt trauern sie mit", so der Zooleiter.

Im Internet waren alle in den letzten Tagen euphorisch und jetzt trauern sie mit.

Auch in der Natur stürben viele Jungtiere. Die Überlebensrate in der Obhut von Menschen sei in der Regel deutlich höher, denn es gebe keine Fressfeinde. Das Jungtier sei ein Weibchen gewesen und habe schon 43 Kilogramm gewogen. "Das wäre auch sehr schön gewesen, da Weibchen weniger Probleme machen", erklärte Reinschmidt gegenüber den BNN. Den männlichen Nachwuchs hätte man abgeben müssen, sobald das Tier anfängt, mit Vater Platsch seine Kräfte zu messen.

Jungtier von Pflegern tot im Gehege aufgefunden

Das Team des Karlsruhers Zoo hatte das tote Flusspferd-Baby am Mittwochmorgen leblos im Gehege aufgefunden . Mutter Kathy sei immer wieder auf den Boden des Beckens abgetaucht. Sie habe offensichtlich versucht, ihr Kleines an die Wasseroberfläche zu bringen. Als Revierleiter Robert Scholz das Wasser im Becken abließ, fanden die Mitarbeiter das Kleine laut Mitteilung leblos.

Schon einmal haben Kathy und Platsch einen Nachkommen verloren: Der 2015 geborene Flusspferd-Bulle Karl Wilhelm starb 2017 bei einer Beißattacke eines weiblichen Flusspferdes im Zoo Dvůr Králové in Tschechien .

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